(Neu: Kurs aktualisiert, Stimme des Bankhauses Lampe)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Beiersdorf haben sich am Montag nach einem Interview des Finanzchefs besser gehalten als der insgesamt sehr schwache Gesamtmarkt. Die Papiere des Nivea-Herstellers gaben um 16.40 Uhr um 1,10 Prozent auf 40,795 Euro nach, waren damit aber der Wert mit den geringsten Verlusten im Dax . Der deutsche Leitindex, der ohne jegliche Gewinner blieb, sackte zeitgleich wegen der weiter schwelenden Schuldenkrise sehr viel deutlicher um 2,93 Prozent ab.
Neben den in einem unsicheren Wirtschaftsumfeld geschätzten, defensiven Qualitäten der Aktien des Konsumgüterherstellers verwiesen Börsianer als positiven Kurstreiber auf Aussagen des Finanzchefs Ulrich Schmidt in der 'Börsen-Zeitung'. Dieser hatte in einem Interview eine mittelfristige operative Marge von 16 Prozent als Ziel ausgegeben. Für dieses Jahr erwarte das Unternehmen eine Gewinnspanne zwischen 10 und 11 Prozent, hieß es aus Händlerkreisen. Darüber hinaus habe der Konzern bisher keinen Ausblick gegeben.
PORTFOLIOBEREINIGUNG UND WENIGER FIXKOSTEN
Neben der Portfoliobereinigung dürfte eine Reduzierung der Fixkosten bei der Steigerung der Margen helfen, schrieb Analyst Andreas Riemann von der Commerzbank in einer Studie vom Montag. Für 2012 rechnet er mit einer über den Markterwartungen liegenden EBIT-Marge von 13 Prozent. In zwei bis drei Jahren könnte diese auf 14 bis 15 Prozent steigen. Der Portfolioumbau komme offenbar gut voran. Die Commerzbank hat Beiersdorf auf 'Buy' mit einem Kursiel von 50,00 Euro belassen.
Für Heiko Feber vom Bankhaus Lampe deuteten die Äußerungen darauf hin, dass Beiersdorf mit der in den bisherigen neun Monaten erzielten EBIT-Marge von 11,5 Prozent offensichtlich nicht zufrieden zu sein scheine. Sie seien ein Hinweis darauf, wo sich Beiersdorf seine künftigen Ziele setzen will. Allerdings habe der Konzern in der Vergangenheit noch nie eine so hohe Marge erzielt, betonte der Experte. Er sehe deshalb keinen Anlass dazu, etwas an seinen Schätzungen zu ändern und beließ sein Votum auf 'Kaufen' mit einem Ziel von 46,00 Euro./tih/stw
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Beiersdorf
Neben den in einem unsicheren Wirtschaftsumfeld geschätzten, defensiven Qualitäten der Aktien des Konsumgüterherstellers verwiesen Börsianer als positiven Kurstreiber auf Aussagen des Finanzchefs Ulrich Schmidt in der 'Börsen-Zeitung'. Dieser hatte in einem Interview eine mittelfristige operative Marge von 16 Prozent als Ziel ausgegeben. Für dieses Jahr erwarte das Unternehmen eine Gewinnspanne zwischen 10 und 11 Prozent, hieß es aus Händlerkreisen. Darüber hinaus habe der Konzern bisher keinen Ausblick gegeben.
PORTFOLIOBEREINIGUNG UND WENIGER FIXKOSTEN
Neben der Portfoliobereinigung dürfte eine Reduzierung der Fixkosten bei der Steigerung der Margen helfen, schrieb Analyst Andreas Riemann von der Commerzbank in einer Studie vom Montag. Für 2012 rechnet er mit einer über den Markterwartungen liegenden EBIT-Marge von 13 Prozent. In zwei bis drei Jahren könnte diese auf 14 bis 15 Prozent steigen. Der Portfolioumbau komme offenbar gut voran. Die Commerzbank hat Beiersdorf auf 'Buy' mit einem Kursiel von 50,00 Euro belassen.
Für Heiko Feber vom Bankhaus Lampe deuteten die Äußerungen darauf hin, dass Beiersdorf mit der in den bisherigen neun Monaten erzielten EBIT-Marge von 11,5 Prozent offensichtlich nicht zufrieden zu sein scheine. Sie seien ein Hinweis darauf, wo sich Beiersdorf seine künftigen Ziele setzen will. Allerdings habe der Konzern in der Vergangenheit noch nie eine so hohe Marge erzielt, betonte der Experte. Er sehe deshalb keinen Anlass dazu, etwas an seinen Schätzungen zu ändern und beließ sein Votum auf 'Kaufen' mit einem Ziel von 46,00 Euro./tih/stw