DUBLIN (dpa-AFX) - Der irische Billigflieger Ryanair schraubt nach einem überraschend rentablen Halbjahr die Gewinnprognose herauf. Trotz der unsicheren Wirtschaftsentwicklung erwartet Unternehmenschef Michael O'Leary für das laufende Geschäftsjahr bis März 2012 nun einen Überschuss von 440 Millionen Euro, zehn Prozent mehr als bislang angekündigt. Im Gegensatz zu Lufthansa und Air Berlin verdiente der Herausforderer aus Irland in den Sommermonaten dank höherer Ticketpreise und eines neuen Streckenmixes mehr als ein Jahr zuvor. Damit übertraf die Gesellschaft auch die Erwartungen der Analysten.
Die Ryanair-Aktie reagierte mit einem Kurssprung auf die Nachrichten. An der Londoner Börse legte das Papier am Morgen um 3,82 Prozent auf 3,478 Euro zu.
Im ersten Geschäftshalbjahr bis Ende September trotzte Ryanair den hohen Kerosinpreisen. Obwohl die Treibstoffrechnung um mehr als ein Drittel anschwoll, wuchs der Gewinn um 28 Prozent auf 544 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag in Dublin mitteilte. Damit ist das Jahresziel zwar schon übererfüllt, allerdings sind im reiseschwachen Winterhalbjahr Verluste zu erwarten. Der Umsatz legte in den ersten sechs Monaten um 24 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zu.
Im April und Mai 2010 hatte Ryanair wie andere Fluggesellschaften unter dem Flugverbot nach dem Vulkanausbruch auf Island gelitten. Neben diesem Effekt trugen zum jetzigen Gewinnplus auch die gestiegenen Ticketpreise bei. Einschließlich der bei Ryanair üblichen Gepäckzuschläge wuchs der durchschnittliche Erlös je Flugschein um 13 Prozent.
Auch im laufenden Winterhalbjahr will Ryanair die Passagiere stärker zur Kasse bitten. Die Durchschnittserlöse sollen dann um 14 Prozent steigen. Bisher hatte Ryanair lediglich eine Anhebung um 12 Prozent geplant. Das Flugangebot im Winter streicht die Gesellschaft wegen der hohen Ölpreise um vier Prozent zusammen - im November soll sogar jeder zehnte Flug wegfallen. Bis zu 80 Flugzeuge will Ryanair dann am Boden lassen. Ende September umfasste die Flotte insgesamt 277 Maschinen./stw/dct/tw
Die Ryanair-Aktie reagierte mit einem Kurssprung auf die Nachrichten. An der Londoner Börse legte das Papier am Morgen um 3,82 Prozent auf 3,478 Euro zu.
Im ersten Geschäftshalbjahr bis Ende September trotzte Ryanair den hohen Kerosinpreisen. Obwohl die Treibstoffrechnung um mehr als ein Drittel anschwoll, wuchs der Gewinn um 28 Prozent auf 544 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag in Dublin mitteilte. Damit ist das Jahresziel zwar schon übererfüllt, allerdings sind im reiseschwachen Winterhalbjahr Verluste zu erwarten. Der Umsatz legte in den ersten sechs Monaten um 24 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zu.
Im April und Mai 2010 hatte Ryanair wie andere Fluggesellschaften unter dem Flugverbot nach dem Vulkanausbruch auf Island gelitten. Neben diesem Effekt trugen zum jetzigen Gewinnplus auch die gestiegenen Ticketpreise bei. Einschließlich der bei Ryanair üblichen Gepäckzuschläge wuchs der durchschnittliche Erlös je Flugschein um 13 Prozent.
Auch im laufenden Winterhalbjahr will Ryanair die Passagiere stärker zur Kasse bitten. Die Durchschnittserlöse sollen dann um 14 Prozent steigen. Bisher hatte Ryanair lediglich eine Anhebung um 12 Prozent geplant. Das Flugangebot im Winter streicht die Gesellschaft wegen der hohen Ölpreise um vier Prozent zusammen - im November soll sogar jeder zehnte Flug wegfallen. Bis zu 80 Flugzeuge will Ryanair dann am Boden lassen. Ende September umfasste die Flotte insgesamt 277 Maschinen./stw/dct/tw