NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag zum ersten Mal seit drei Tagen gesunken. Obwohl sich im Konflikt zwischen dem Iran und den westlichen Industriestaaten keine Entspannung abzeichnet, wurde ein kleiner Teil der kräftigen Vortagesgewinne abgegeben. Die steigende Sorge um die Eurozone habe zu abnehmender Risikobereitschaft und Gewinnmitnahmen geführt, sagten Händler. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI zur Auslieferung im Februar sank um 41 Cent auf 102,80 US-Dollar. Ein Fass der Nordseesorte Brent hielt sich dagegen auf Vortagesniveau bei etwa 113,70 Dollar.
Nach einem entspannten Jahresauftakt würden die Krisensignale im Euroraum wieder zunehmen, sagten Experten. Vor allem die Negativmeldungen über den angeschlagenen Bankensektor sorgten für Verunsicherung unter Anlegern. Außerdem hätten gestiegene Refinanzierungskosten und verhaltene Nachfrage bei einer Auktion französischer Staatsanleihen Unruhe gebracht. Darüber hinaus könne die relative Dollar-Stärke die Ölpreise belasten.
Die Rohstoff-Analysten der Commerzbank halten es aufgrund der zunehmenden Verschärfung im Iran-Konflikt allerdings für möglich, dass die Ölpreise diesen Negativfaktoren trotzen. Zuletzt machte ein geplantes Embargo der EU gegen den wegen seines Atomprogramms in der Kritik stehenden Staat Schlagzeilen. Investoren spekulieren vor diesem Hintergrund auf eine Eskalation, die zu einer Angebotsverknappung und entsprechendem Preisauftrieb führt.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen erneut stark gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 111,73 Dollar. Das waren 2,33 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/she
Nach einem entspannten Jahresauftakt würden die Krisensignale im Euroraum wieder zunehmen, sagten Experten. Vor allem die Negativmeldungen über den angeschlagenen Bankensektor sorgten für Verunsicherung unter Anlegern. Außerdem hätten gestiegene Refinanzierungskosten und verhaltene Nachfrage bei einer Auktion französischer Staatsanleihen Unruhe gebracht. Darüber hinaus könne die relative Dollar-Stärke die Ölpreise belasten.
Die Rohstoff-Analysten der Commerzbank halten es aufgrund der zunehmenden Verschärfung im Iran-Konflikt allerdings für möglich, dass die Ölpreise diesen Negativfaktoren trotzen. Zuletzt machte ein geplantes Embargo der EU gegen den wegen seines Atomprogramms in der Kritik stehenden Staat Schlagzeilen. Investoren spekulieren vor diesem Hintergrund auf eine Eskalation, die zu einer Angebotsverknappung und entsprechendem Preisauftrieb führt.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen erneut stark gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 111,73 Dollar. Das waren 2,33 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/she