FRANKFURT (dpa-AFX) - Hoffnungssignale aus Griechenland haben die Kurse der deutschen Staatsanleihen am Donnerstagnachmittag unter Druck gebracht. Meldungen über Fortschritte auf dem Weg zum zweiten Hilfspaket und Gerüchte über Hilfen durch die Europäische Zentralbank (EZB) hoben die Stimmung an den Finanzmärkten. Der für den deutschen Rentenmarkt richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel bis zuletzt um 0,34 Prozent auf 138,76 Punkte. Gegen Mittag hatte der Kontrakt noch ein Tageshoch bei 139,59 Punkten markiert. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg im Gegenzug um drei Stellen auf 1,89 Prozent.
Presseberichte, nach denen die EZB einen Beitrag zur Griechenlandhilfe leisten könnte, sorgten für steigende Risikobereitschaft an den Finanzmärkten. Die vor allem bei sicherheitsorientierten Anleger gefragten deutschen Staatstitel gerieten auf die Verkaufslisten. Die EZB will ihre griechischen Anleihen laut einem Bericht der Tageszeitung die 'Welt' in neue griechische Anleihen umtauschen. Ein möglicher Gewinn könnte über die nationalen Notenbanken an die Regierungen ausgeschüttet werden.
Die Zeichen verdichten sich, dass Athen in Kürze neue Milliardenhilfen von internationalen Geldgebern erhalten könnte. Darauf lassen Berichte schließen, denen zufolge Griechenland der Einrichtung eines Sperrkontos für den Schuldendienst inzwischen zugestimmt hat. Positive Daten zum US-Arbeitsmarkt und gelungene Anleiheauktionen von Spanien und Frankreich sorgten ebenfalls für Entspannung, spielten aber eine untergeordnete Rolle./hbr/jsl
Presseberichte, nach denen die EZB einen Beitrag zur Griechenlandhilfe leisten könnte, sorgten für steigende Risikobereitschaft an den Finanzmärkten. Die vor allem bei sicherheitsorientierten Anleger gefragten deutschen Staatstitel gerieten auf die Verkaufslisten. Die EZB will ihre griechischen Anleihen laut einem Bericht der Tageszeitung die 'Welt' in neue griechische Anleihen umtauschen. Ein möglicher Gewinn könnte über die nationalen Notenbanken an die Regierungen ausgeschüttet werden.
Die Zeichen verdichten sich, dass Athen in Kürze neue Milliardenhilfen von internationalen Geldgebern erhalten könnte. Darauf lassen Berichte schließen, denen zufolge Griechenland der Einrichtung eines Sperrkontos für den Schuldendienst inzwischen zugestimmt hat. Positive Daten zum US-Arbeitsmarkt und gelungene Anleiheauktionen von Spanien und Frankreich sorgten ebenfalls für Entspannung, spielten aber eine untergeordnete Rolle./hbr/jsl