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FOKUS 1-Schweizer Börse gibt nach - UBS schwach

Veröffentlicht am 26.05.2009, 13:20
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Zürich, 26. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag nach einem schwächeren Start die Verluste ausgebaut. Dabei drückten Gewinnmitnahmen und die politischen Spannungen im Fernen Osten auf die Kurse. Zudem deuteten auch die US-Aktien-Futures eine tiefere Eröffnung an den US-Börsen an. Das Geschäft verlaufe aber bei moderaten Umsätzen recht ruhig. "Die Leute halten sich zurück, weil sie nicht wissen, in welche Richtung die US-Märkte gehen werden", sagte ein Händler.

Der SMI<.SSMI> notierte am frühen Nachmittag um 1,7 Prozent tiefer auf 5355 Punkten. Damit ist der SMI aus der Unterstützungszone 5380/420 herausgefallen. "Nun könnte es zu einer Korrektur bis gegen 5150/200 kommen", sagte ein Händler. Auch der deutsche DAX Index<.GDAX> habe eine wichtige Zone unterschritten. Der breite SPI<.SSHI> sank um 1,6 Prozent auf 4619 Zähler.

Der weitere Verlauf dürfte vor allem von der Reaktion auf die am Nachmittag anstehenden US-Daten zur Konsumentenstimmung und zu den Häuserpreisen abhängen.

Grössere Einbussen verbuchten einmal mehr die Aktien der Grossbank UBS, die 4,6 Prozent auf 15,18 sfr nachgaben. Aber auch EFG, Vontobel und die Versicherungen Swiss Re, Baloise und Swiss Life gaben kräftig nach. "Der Markt ist nervös und die Finanztitel weisen seit längerem einen sehr volatilen Kursverlauf auf", sagte ein Händler. "Und wenn man eine Korrektur erwartet, taugen Finanztitel eben nicht dazu, diese auszusitzen", sagte ein anderer.

Auch die zuletzt gesuchten Julius Bär-Aktien verloren 0,3 Prozent. Die Privatbank übernimmt einen italienischen Vermögensverwalter mit verwalteten Vermögen von 600 Millionen Franken.

Dagegen setzten Valartis den Höhenflug um weitere zehn Prozent auf 26,95 sfr fort. Spekulationen auf ein Going Private trieben den Kurs laut Händlern an. "Zudem kursieren starke Gerüchte, ein Dritter wolle den Finanzdienstleister übernehmen, weil er Interesse an der im vergangenen Herbst gekauften österreichischen Bank hat", sagte ein Händler.

Aber auch die weniger konjunkturabhängigen Nestle und Roche, die den Markt am Vortag noch getragen hatten, konnten sich den Gewinnmitnahmen nicht entziehen und verloren rund 1,5 Prozent.

Nach Tagen steigender Kurse mussten die Aktien der Gategroup ebenfalls grössere Abschläge verdauen. Sie sanken 8,6 Prozent auf 20,10 sfr. Am Vortag hatte der Titel, der vor zwei Wochen an der Börse debütiert hatte, bei 25 sfr ein Rekordhoch erreicht. Kurs nach dem Börsengang war der Kurs auf 13,10 sfr gefallen.

Die Aktie des Medizintechnikunternehmens Ypsomed sank 2,5 Prozent. Ypsomed hat mit dem Jahresabschluss 2008/09 die Erwartungen verfehlt und für das laufende Geschäftsjahr 2009/10 einen Margenrückgang angekündigt. Zudem ist eine Kapitalerhöhung um rund 100 Millionen Franken geplant.

Zu den Gewinnern zählte Lonza mit einem Anstieg um 1,1 Prozent. Der Pharmazulieferer hat nach eigenen Angaben einen wichtigen Liefervertrag mit einem grossen Pharmaunternehmen abgeschlossen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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