FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der beiden deutschen Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druckmaschinen und Koenig & Bauer (KBA) haben am Montag gegen den Trend nachgegeben. Ein Interview mit dem KBA-Finanzchef sorgte laut Börsianern für lange Gesichter. HeidelDruck waren zuletzt mit minus 1,38 Prozent der einzige MDax-Wert im Minus. KBA bildeten im SDax mit einem Abschlag von 3,50 Prozent das Schlusslicht. Die beiden Indizes legten zwei bis drei Prozent zu.
An den vorangegangenen zwei Handelstagen hatten die Aktien der beiden Unternehmen nach dem angekündigten Insolvenzantrag des Konkurrenten Manroland noch deutlich zugelegt. Hoffnung auf einen nachlassenden Konkurrenzdruck hatten die Aktien angetrieben. Händler verwiesen nun aber auf die jüngsten Aussagen von Axel Kaufmann, dem Finanzvorstand von KBA. Dieser sagte gegenüber der 'Börsen-Zeitung', die Insolvenz des Konkurrenten ändere vorerst nichts für sein Unternehmen. Überkapazitäten dürften die Branche auch weiter belasten. Gleichzeitig erklärte der Finanzchef, er schließe Allianzen nicht grundsätzlich aus: 'KBA brächte eine Menge mit, deshalb würden wir uns sinnvollen Gesprächen nicht entziehen.' Händler werteten die Aussagen tendenziell als negativ, vor allem mit Blick auf die Überkapazitäten.
Analyst Stefan Augustin von Kepler hob die Aktien von HeidelDruck von 'Reduce' hoch auf 'Hold' hochgestuft und das Kursziel von 1,30 auf 1,50 Euro angehoben. Der Experte verwies auf die Pleite des Konkurrenten. Dennoch hoffe er, dass HeidelDruck an den eigenen Restrukturierungsplänen weiter arbeite. Die Aktien von KBA empfiehlt der Experte nun zum Kauf. Bislang hatte sein Votum 'Hold' gelautet. Das Kursziel hob er um vier Euro auf 14 Euro an. Augustin zielte in seiner Studie auf die Aussagen von Kaufmann und die angedeutete Bereitschaft, Allianzen einzugehen. In seinen Augen hat KBA viel zu gewinnen in der aktuellen Situation./rum/fat
An den vorangegangenen zwei Handelstagen hatten die Aktien der beiden Unternehmen nach dem angekündigten Insolvenzantrag des Konkurrenten Manroland noch deutlich zugelegt. Hoffnung auf einen nachlassenden Konkurrenzdruck hatten die Aktien angetrieben. Händler verwiesen nun aber auf die jüngsten Aussagen von Axel Kaufmann, dem Finanzvorstand von KBA. Dieser sagte gegenüber der 'Börsen-Zeitung', die Insolvenz des Konkurrenten ändere vorerst nichts für sein Unternehmen. Überkapazitäten dürften die Branche auch weiter belasten. Gleichzeitig erklärte der Finanzchef, er schließe Allianzen nicht grundsätzlich aus: 'KBA brächte eine Menge mit, deshalb würden wir uns sinnvollen Gesprächen nicht entziehen.' Händler werteten die Aussagen tendenziell als negativ, vor allem mit Blick auf die Überkapazitäten.
Analyst Stefan Augustin von Kepler hob die Aktien von HeidelDruck von 'Reduce' hoch auf 'Hold' hochgestuft und das Kursziel von 1,30 auf 1,50 Euro angehoben. Der Experte verwies auf die Pleite des Konkurrenten. Dennoch hoffe er, dass HeidelDruck an den eigenen Restrukturierungsplänen weiter arbeite. Die Aktien von KBA empfiehlt der Experte nun zum Kauf. Bislang hatte sein Votum 'Hold' gelautet. Das Kursziel hob er um vier Euro auf 14 Euro an. Augustin zielte in seiner Studie auf die Aussagen von Kaufmann und die angedeutete Bereitschaft, Allianzen einzugehen. In seinen Augen hat KBA viel zu gewinnen in der aktuellen Situation./rum/fat