FRANKFURT (dpa-AFX) - Unerwartete Abschreibungen und eingeengte Prognosen des Energiekonzerns Eon für das Gesamtjahr 2011 haben die Aktie am Dienstagvormittag auf Tauchstation geschickt. Das Papier wurde zuletzt1,32 Prozent tiefer bei 16,775 Euro gehandelt und war damit einer der schwächsten Werte im Dax . Zuvor waren die Papiere bis auf 16,560 Euro gefallen. Der Leitindex pendelte dagegen in einem eher nervösen Handel zwischen Gewinnen und Verlusten und arbeitete sich zuletzt um 0,29 Prozent vor.
ANALYSTEN SEHEN LICHT UND SCHATTEN
Analysten fanden sowohl positive als auch negative Punkte in den Unternehemensaussagen: Laut JPMorgan-Analyst Vincent de Blic entspricht die angekündigte Wertberichtigung von drei Milliarden Euro rund 1,60 Euro je Aktie und sei keine gute Nachricht. Allerdings signalisiere die Bestätigung der Unternehmensziele für 2013, dass die Abschreibungen Altlasten und nicht aktuelle Probleme reflektiere. Daher sehe er größere Kursverluste infolge der Nachricht als Kaufgelegenheit. Morgan Stanley-Analyst Bobby Chada schlägt in diese Kerbe: Wertberichtigungen seien zwar nie gute Nachrichten, viel wichtiger seien aber die bestätigten Unternehmensprognosen, die Dividendenzusage sowie der fortgesetzte strukturelle Wandel des Energiekonzerns.
Peter Wirtz, Eon-Experte bei der WestLB, betrachtet die Neuigkeiten ebenfalls als negativ für die Aktie, auch wenn sich keine unmittelbare Belastung für die Gewinn- und Dividendenvorhersagen ergebe. Allerdings könnten das eingetrübte Konjunkturumfeld und die zuletzt gestiegene Differenz zwischen Öl- und Gaspreisen die Ergebnisse der Düsseldorfer im kommenden Jahr und darüber hinaus belasten.
Hasim Sengül von der DZ Bank nannte die Wertberichtigung ebenfalls eine negative Überraschung, aber sie änderten nichts an den geplanten Dividendenzahlungen. Die angepasste Prognose für den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei zwar ebenfalls enttäuschend. Sie sei aber bereits teilweise in seine und die Marktschätzungen eingearbeitet. Sengül empfiehlt die Versorger-Aktien zum Kauf./edh/rum
ANALYSTEN SEHEN LICHT UND SCHATTEN
Analysten fanden sowohl positive als auch negative Punkte in den Unternehemensaussagen: Laut JPMorgan-Analyst Vincent de Blic entspricht die angekündigte Wertberichtigung von drei Milliarden Euro rund 1,60 Euro je Aktie und sei keine gute Nachricht. Allerdings signalisiere die Bestätigung der Unternehmensziele für 2013, dass die Abschreibungen Altlasten und nicht aktuelle Probleme reflektiere. Daher sehe er größere Kursverluste infolge der Nachricht als Kaufgelegenheit. Morgan Stanley-Analyst Bobby Chada schlägt in diese Kerbe: Wertberichtigungen seien zwar nie gute Nachrichten, viel wichtiger seien aber die bestätigten Unternehmensprognosen, die Dividendenzusage sowie der fortgesetzte strukturelle Wandel des Energiekonzerns.
Peter Wirtz, Eon-Experte bei der WestLB, betrachtet die Neuigkeiten ebenfalls als negativ für die Aktie, auch wenn sich keine unmittelbare Belastung für die Gewinn- und Dividendenvorhersagen ergebe. Allerdings könnten das eingetrübte Konjunkturumfeld und die zuletzt gestiegene Differenz zwischen Öl- und Gaspreisen die Ergebnisse der Düsseldorfer im kommenden Jahr und darüber hinaus belasten.
Hasim Sengül von der DZ Bank nannte die Wertberichtigung ebenfalls eine negative Überraschung, aber sie änderten nichts an den geplanten Dividendenzahlungen. Die angepasste Prognose für den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei zwar ebenfalls enttäuschend. Sie sei aber bereits teilweise in seine und die Marktschätzungen eingearbeitet. Sengül empfiehlt die Versorger-Aktien zum Kauf./edh/rum