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FOKUS 1-Am Aktienmarkt kehrt Ernüchterung ein - Bayer gefragt

Veröffentlicht am 20.03.2009, 12:24
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(neu: Einzelwerte, Händler-Kommentare, aktuelle Kurse)

Frankfurt, 20. Mär (Reuters) - Am deutschen Aktienmarkt hat sich zum Wochenausklang Ernüchterung eingestellt. Der Dax<.GDAXI> arbeitete sich bis zum Freitagmittag zwar ins Plus und notierte 0,3 Prozent höher bei 4055 Punkten. Die Stimmung blieb aber angeschlagen. Nach der neuen Kapitalspritze der Fed drückten nun Inflationssorgen die Stimmung. "Die Börsen hatten im Vorfeld des Fed-Entscheids so stark zugelegt, dass jetzt erst einmal die Luft raus ist", sagte ein Händler. Positiv sei, dass sich der Dax über 4000 Punkten halte. "Die große Frage ist nun, ob wir die Bärenmarktrally womöglich schon hinter uns haben." In den vergangenen zwei Wochen hat der Dax fast zehn Prozent zugelegt.

Lichtblick war Bayer, deren Aktien mit einem Plus von mehr als sieben Prozent herausragten: Anleger griffen in der Hoffnung auf die US-Zulassung eines Blockbuster-Medikaments zu.

Andere Kursbewegungen waren Händlern zufolge vom "Hexensabbat" geprägt: Am Mittag verfallen an den Derivatemärkten Futures und Optionen auf Indizes und zum Xetra-Schluss auch Optionen auf Aktien. In der Regel schwanken die Aktienkurse davor stark, weil einige Investoren die Kurse in eine gewünschte Richtung bringen wollen. "Normalerweise ziehen auch die Umsätze ordentlich an, aber heute läuft alles sehr ruhig", sagte ein Börsianer.

HOFFNUNG AUF NEUEN BLOCKBUSTER TREIBT BAYER

Die gestiegene Aussicht auf die US-Zulassung ihres Blutgerinnungshemmers Xarelto hat Bayer in der Spitze um knapp neun Prozent bis auf 36,97 Euro getrieben. Ein die US-Gesundheitsbehörde beratender Ausschuss hatte die Zulassung des Präparats empfohlen. Die Commerzbank vermutet ein weltweites Umsatzvolumen von bis zu 2,2 Milliarden Euro und erhöhte daraufhin die Anlageempfehlung auf "Buy".

Größer Dax-Verlierer waren die Aktien von Infineon, die nach einer Gewinnwarnung von Sony Ericsson um acht Prozent auf 0,63 Euro fielen. Händler verwiesen zudem auf Meldungen, wonach wohl kein rascher Einstieg der Chinesen bei der gebeutelten Speicherchiptochter Qimonda zu erwarten ist. Es gebe frühe Kontakte zu mehreren ausländischen Technologiefirmen, hatte die chinesische Staatsfirma Inspur mitgeteilt. Deutsche Post rutschten Händlern zufolge noch im Schlepptau des US-Konkurrenten FedEx um fünf Prozent auf 7,39 Euro ab. Der amerikanische Paketdienst hatte im abgelaufenen Quartal einen 75-prozentigen Gewinneinbruch verzeichnet.

Auf den Verkaufslisten standen auch Finanzwerte, allen voran die Papiere der Deutschen Bank. Sie büßten rund drei Prozent ein, allerdings hatten sie allein in den vergangenen zwei Wochen rund 50 Prozent zugelegt. Commerzbank hielten sich leicht im Plus bei 2,89 Euro. "Da wollen wohl einige zum Verfall die drei Euro sehen", sagte ein Händler.

Im TecDax<.TECDAX> profitierten Solarworld mit einem Plus von 3,6 Prozent auf 13,95 Euro von einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs.

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Kerstin Leitel)

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