* Stahlwerte stützen Tokio-Börse
* Toshiba unter Druck
* Euro auf Ein-Monatstief
(neu: Schlussstände Tokio, Stahlwerte)
Hongkong, 20. Apr (Reuters) - Die Börsen in Asien sind mehrheitlich mit Gewinnen in die Woche gestartet. In Japan halfen vor allem die Aktien von Stahlproduzenten dem Markt auf die Sprünge und glichen einen Kurssturz beim Elektronikriesen Toshiba<6502.T> aus. Wegen der Unklarheit über weitere Maßnahmen der Europäischen Zentralbank gegen die Konjunkturkrise geriet der Euro in Fernost unter Druck und fiel auf seinen tiefsten Stand seit einem Monat.
In Tokio gewann am Montag der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> 0,2 Prozent auf 8924 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> schloss 0,3 Prozent im Plus bei 848 Zählern. Auch die Aktienmärkte in Südkorea<.KS11>, Hongkong<.HSI>, Taiwan<.TWII> und der chinesische Leitindex<.SSEC> notierten fester. Die Börse in Singapur<.FTSTI> verzeichnete dagegen Verluste.
Die Anteilscheine der Stahlhersteller Nippon Steel Corp<5401.T> und JFE Holdings Inc<5411.T> legten in Tokio um 4,3 beziehungsweise 6,8 Prozent zu, nachdem Nomura Securities die Aussichten der Branche als positiv eingeschätzt hatte. Dagegen gerieten die Papiere von Toshiba massiv unter Druck. Der Konzern will sich einem Medienbericht zufolge rund 3,9 Milliarden Euro frisches Kapital beschaffen, unter anderem durch die Ausgabe neuer Aktien. Die Papiere von Toshiba stürzten um 4,8 Prozent ab.
Trotz der positiven Quartalszahlen von großen US-Banken in der vergangenen Wochen gehörten auch Finanztitel zu den Verlierern. Die Aktien von Japans größtem Institut Mitsubishi UFJ Financial<8306.T> gaben 3,3 Prozent nach. "Vor der Vorlage weiterer US-Banken-Zahlen in dieser Woche bleiben Investoren vorsichtig und warten ab", sagte Händler Takahiko Murai. Nach wie vor gebe es Sorgen darüber, wie die Banken ihre Problempapiere loswürden, fügte er hinzu.
Die US-Börsen hatten sich am Freitag mit kleinen Gewinnen ins Wochenende verabschiedet. Einige Händler fürchten nach den starken Zuwächsen der vergangenen sechs Wochen wegen durchwachsener Firmenergebnisse jedoch einen Dämpfer.
Der Euro
(Reporter: Eric Burroughs; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Boris Berner)