NEW YORK (dpa-AFX) - Der langjährige Mercedes-Chef in den USA geht Hals über Kopf. Ernst Lieb sei mit sofortiger Wirkung freigestellt worden, erklärte eine Sprecherin des Mutterkonzerns Daimler am Montag in New York. Zu den Gründen wollte sich das Unternehmen auf Nachfrage auch am Dienstag nicht äußern. Es ist unklar, ob Lieb überhaupt im Unternehmen bleibt.
Der Abgang kommt so schnell, dass Daimler noch keine Zeit hatte, einen endgültigen Nachfolger zu finden. Stattdessen übernimmt bis auf weiteres US-Finanzchef Herbert Werner die Leitung des Tagesgeschäfts bei der wichtigen Landesgesellschaft.
Zumindest von den Verkäufen her hätte Daimler keinen Grund gehabt, Lieb abzulösen: Mercedes-Benz hat den einst so erfolgreichen japanischen Rivalen Lexus in den USA abgehängt. Während Mercedes seinen Absatz in den ersten neun Monaten um 10 Prozent auf 182.000 Wagen steigern konnte, musste die Toyota-Premiummarke einen Rückgang um 17 Prozent auf 136.000 Wagen hinnehmen. Mit BMW liegt Mercedes etwa gleichauf.
Lieb stand seit 2006 an der Spitze von Mercedes-Benz USA, nachdem er vorher für die Region Australien/Pazifik zuständig war. Die USA sind nicht nur einer der bedeutendsten Absatzmärkte für Mercedes; hier produziert der Premiumanbieter auch die meisten seiner Geländewagen in einem Werk im südlichen Bundesstaat Alabama.
Lieb ist ein Daimler-Veteran und seit insgesamt 36 Jahren im Unternehmen. Noch vor wenigen Monaten eröffnete er zusammen mit Konzernchef Dieter Zetsche eine neue, riesige Verkaufsniederlassung mitten in Manhattan. Auch bei der Werbung drehte Lieb auf: Der Superdome in New Orleans - das bekannte Football-Stadion der Stadt - heißt zehn Jahre lang Mercedes-Benz Superdome./das/DP/stw
Der Abgang kommt so schnell, dass Daimler noch keine Zeit hatte, einen endgültigen Nachfolger zu finden. Stattdessen übernimmt bis auf weiteres US-Finanzchef Herbert Werner die Leitung des Tagesgeschäfts bei der wichtigen Landesgesellschaft.
Zumindest von den Verkäufen her hätte Daimler keinen Grund gehabt, Lieb abzulösen: Mercedes-Benz hat den einst so erfolgreichen japanischen Rivalen Lexus in den USA abgehängt. Während Mercedes seinen Absatz in den ersten neun Monaten um 10 Prozent auf 182.000 Wagen steigern konnte, musste die Toyota-Premiummarke
Lieb stand seit 2006 an der Spitze von Mercedes-Benz USA, nachdem er vorher für die Region Australien/Pazifik zuständig war. Die USA sind nicht nur einer der bedeutendsten Absatzmärkte für Mercedes; hier produziert der Premiumanbieter auch die meisten seiner Geländewagen in einem Werk im südlichen Bundesstaat Alabama.
Lieb ist ein Daimler-Veteran und seit insgesamt 36 Jahren im Unternehmen. Noch vor wenigen Monaten eröffnete er zusammen mit Konzernchef Dieter Zetsche eine neue, riesige Verkaufsniederlassung mitten in Manhattan. Auch bei der Werbung drehte Lieb auf: Der Superdome in New Orleans - das bekannte Football-Stadion der Stadt - heißt zehn Jahre lang Mercedes-Benz Superdome./das/DP/stw