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US-Börsen von Libyen-Hoffnungen beflügelt - Nike verliert

Veröffentlicht am 18.03.2011, 15:07
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New York, 18. Mär (Reuters) - Die Aussicht auf ein Ende der Kämpfe im Ölförderland Libyen hat die US-Börsen am Freitag beflügelt. Die Ankündigung einer sofortigen Waffenruhe und eines Stopps aller Militäraktionen nahm zudem auch Spannung aus den Öl-Märkten, wo die Preise für den Rohstoff umgehend sanken. Auch die internationale Intervention auf dem Devisenmarkt zugunsten des krisengebeutelten Japans stützte den Handel. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte in den ersten Handelsminuten 1,1 Prozent fester bei 11.905 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> kletterte um ein Prozent auf 1286 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 0,8 Prozent zu auf 2657 Stellen.

Um knapp zehn Prozent nach unten ging es mit den Aktien von Nike. Dem weltgrößten Sportartikel-Hersteller fällt es wegen höherer Produktionskosten immer schwerer, die Erwartungen zu erfüllen. Trotz deutlicher Zuwächse bei Umsatz und Gewinn büßt der Adidas-Rivale an Wirtschaftlichkeit ein und erwartet hier vorerst auch keine Verbesserung.

Aktien von Pfizer stiegen um 1,1 Prozent. Der weltgrößte Pharmakonzern erwägt die Trennung von einigen Teilen des Unternehmens. Analysten zufolge könnte sich Pfizer von Bereichen trennen, die nicht zum Kerngeschäft zählen. Mit einem solchen Schritt könnte aber der Jahresumsatz auf 35 bis 40 Milliarden von zuletzt 67 Milliarden Dollar sinken.

Libyens Außenminister Mussa Kussa erklärte am Freitag, seine Regierung sei offen für einen Dialog mit allen politischen Seiten. Der Ölpreis für die Sorte Brent aus der Nordsee fiel danach: Der Rohstoff kostete mit rund 114 Dollar pro Fass (159 Liter) knapp ein Dollar weniger als am Vortag. Frankreich und Großbritannien nahmen die Ankündigung aus Libyen aber zurückhaltend auf. Die Bedrohung vor Ort habe sich nicht geändert, hieß es in Paris.

Die Krise in Japan trieb die großen Industriestaaten an Freitag erstmals seit zehn Jahren zu einem gemeinsamen Eingriff am Devisenmarkt. Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, USA und Kanada verkauften die japanische Währung in großen Stil. In der Folge fiel der Yen deutlich, an der Aktienbörse in Tokio<.N225> zogen die Kurse an.

(Reuters-Büro New York, geschrieben von Ralf Bode, redigiert von Angelika Stricker)

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