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FOKUS 2-US-Börsen uneinheitlich - Stärkerer Dollar belastet

Veröffentlicht am 11.12.2009, 19:50
Aktualisiert 11.12.2009, 19:52

* Vorfreude auf gutes Weihnachtsgeschäft wächst

* Mischkonzern United Tech stellt Gewinnsteigerung in Aussicht

(neu: aktualisierte Kurse, Analyst, National Semiconductor, Alcoa)

New York, 11. Dez (Reuters) - Die US-Börsen haben am Freitag uneinheitlich tendiert. Die Anleger waren hin- und hergerissen: Während positive Signale von den Verbrauchern kurz vor Weihnachten für Optimismus sorgten, schlug der stärkere Dollar den Anlegern auf den Magen. Auf dem Nasdaq-Index lasteten zudem enttäuschende Quartalszahlen von National Semiconductor.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte legte im Nachmittagshandel 0,5 Prozent auf 10.458 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> notierte 0,3 Prozent höher bei 1105 Zählern. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> büßte dagegen 0,1 Prozent auf 2188 Punkte ein. In Frankfurt verabschiedete sich der Dax<.GDAXI> 0,8 Prozent höher bei 5756 Stellen ins Wochenende.

Die Einzelhändler verzeichneten im November den stärksten Umsatzanstieg seit August. Zudem stieg das Vertrauen der US-Bürger in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes. "Wenn es einen starken Anstieg bei den Ausgaben der Verbraucher gibt - gerade dann, wenn jeder mit dem Gegenteil rechnet -, dann suggeriert das, dass die These von einer anhaltend schwachen Wirtschaft revidiert werden muss", sagte der Analyst Charles Lieberman von Advisors Capital Management. Der wachsende Konjunkturoptimismus führte zu Spekulationen über eine frühe Zinserhöhung, was den Dollar stärkte. Das machte vor allem Papieren großer Unternehmen zu schaffen, deren Produkte bei einem niedrigen Währungskurs international billiger werden.

Die National-Semiconductor-Zahlen weckten Zweifel, ob der Konzern verlorene Marktanteile zurückerobern kann. Die Titel des Unternehmens gaben 4,3 Prozent ab. Apple-Aktien fielen 0,9 Prozent, nachdem der iPhone-Hersteller im Patenstreit mit Nokia eine Gegenklage einreichte.

Dagegen griffen die Anleger bei Boeing zu. Am Tag des Jungfernflugs des europäischen Militärtransporters Airbus A400M stellte der US-Rivale einen Erstflug seines Prestigeobjekts 787 für kommende Woche in Aussicht. Der "Dreamliner" könnte am Dienstag das erste Mal zu einem Test-Flug abheben, teilte der Konzern mit. Die Boeing-Aktie stieg um 0,7 Prozent.

Auch die Aktie des US-Mischkonzerns United Technologies war gefragt und legte 2,3 Prozent zu. Der weltgrößte Hersteller von Aufzügen und Klimaanlagen erwartet dank Kostensenkungen einen Gewinnanstieg von rund zehn Prozent im kommenden Jahr.

Nach einer Anhebung des Preisziels für fünf Minenkonzerne durch JPMorgan legten die Branchentitel auf breiter Front zu. Zu den größten Gewinnern zählte Alcoa, dessen Papiere um 6,7 Prozent emporkletterten. (Reporter: Ryam Vlastelica; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Stefanie Huber)

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