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FOKUS 2-US-Börsen uneinheitlich - Konjunkturdaten belasten

Veröffentlicht am 31.03.2010, 19:48

* Konjunkturdaten enttäuschen

* Herabstufung griechischer Banken belastet

* Energiewerte stützen Markt

(neu: Boeing-Aktie, Chevron-Gerichtsurteil)

New York, 31. Mär (Reuters) - Die US-Börsen haben nach enttäuschenden Arbeitsmarkt- und Erzeugerdaten am Mittwoch uneinheitlich tendiert. Laut einer Umfrage der privaten Arbeitsagentur ADP deutet sich zu Frühlingsbeginn keine Trendwende am US-Arbeitsmarkt an. Volkswirte werteten die Studie als schlechtes Vorzeichen für den staatlichen Arbeitsmarktbericht am Freitag. Die Stimmung der Anleger drückte zudem ein unerwartet schwacher Einkaufsmanagerindex der Region Chicago und die Herabstufung fünf griechischer Banken durch die Rating-Agentur Moody's. Für etwas Unterstützung sorgten dagegen Kursgewinne bei Energiewerten. Diese profitierten von einem Anstieg des Ölpreises auf über 83 Dollar je Barrel.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor bis zum Nachmittag in New York 0,2 Prozent auf 10.888 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> tendierte nahezu unverändert bei 1172 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 0,1 Prozent auf 2411 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,2 Prozent höher bei 6153 Punkten.

Nach ADP-Angaben sank die Zahl der Jobs in der Privatwirtschaft im März überraschend um 23.000. Von Reuters befragte Analysten hatten dagegen mit 40.000 neuen Stellen gerechnet. "Diese Zahl dämpft den Enthusiasmus", sagte John Cally mit Blick auf den Arbeitsmarktbericht am Freitag.

Arthur Hogan von Jefferies & Co schloss aber nicht aus, dass ein überraschend guter Arbeitsmarktbericht der Regierung an der Börse die Furcht vor einer Zinserhöhung anfeuern könnte: "Wenn die Zahlen zu gut sind, könnte dies die Fed zum Handeln bewegen." Da der Handel in den USA am Karfreitag ruht, können die US-Börsen erst am Montag auf den Arbeitsmarktbericht reagieren.

Unter den Einzelwerten legten Honeywell und Applied Materials um jeweils 1,5 Prozent zu. Beide Technologiefirmen erhöhten ihre Geschäftsprognosen. Der Mischkonzern Honeywell, zugleich weltgrößter Anbieter von Cockpit-Elektronik, begründete dies mit steigenden Auftragseingängen. Der weltgrößte Chip-Ausrüster Applied Materials sprach ebenfalls von einer anziehenden Nachfrage in mehreren Geschäftsbereichen.

Zu den Gewinnern zählte auch die Aktie des Energiekonzerns Chevron, die 0,9 Prozent im Plus lag. Dabei profitierte das Papier auch von der Nachricht, dass Chevron einen dreijährigen Rechtsstreit gegen die ecuadorianische Regierung gewann.

Dagegen rutschten die Aktien des Rüstungs-Dienstleisters SAIC angesichts unerwartet schwacher Geschäftszahlen um 7,2 Prozent ab. Auch die Papiere von Boeing gaben um 1,3 Prozent nach. Der Airbus-Konkurrent erklärte, dass die Bilanz im ersten Quartal wegen höherer Steuerzahlungen bei Renten-Leistungen im Zusammenhang mit der Gesundheitsreform im Umfang von 150 Millionen Dollar belastet werde.

(Reporter: Angela Moon; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Christian Götz)

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