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FOKUS 2-US-Börsen stoppen Talfahrt - Energiewerte gefragt

Veröffentlicht am 21.11.2008, 19:34
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(Neu: Wal-Mart, Microsoft, aktualisierte Kurse, Hintergrund)

New York, 21. Nov (Reuters) - Nach zwei Tagen mit kräftigen Verlusten haben die US-Aktienmärkte am Freitag wieder leicht zugelegt. Schnäppchenjäger nahmen das Elfjahrestief an der Wall Street vom Vortag zum Anlass, ihre Aktiendepots wieder aufzufüllen. Gefragt waren vor allem die zuletzt stark gebeutelten Energiewerte wie Exxon und Chevron. Dass sich die Kursgewinne in Grenzen hielten, lag unter anderem an der anhaltenden Talfahrt der Citigroup-Aktie. Das taumelnde Geldhaus sucht fieberhaft nach einem Ausweg aus der Finanzkrise und schließt dabei offenbar Verkäufe von Konzernteilen oder eine Fusion nicht aus. Die Aktie fiel auf den tiefsten Stand seit rund 15 Jahren.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg bis zum frühen Nachmittag (Ortszeit) in einem schwankenden Handel um 0,2 Prozent auf 7565 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 0,3 Prozent auf 754 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 0,1 Prozent auf 1316 Punkte zu. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> dagegen 2,2 Prozent tiefer bei 4127 Zählern.

Bei den Einzelwerten stand die Citigroup im Mittelpunkt des Geschehens. Das angeschlagene Finanzinstitut spielt einer eingeweihten Person zufolge derzeit verschiedene Szenarien durch: Dazu gehört der Verkauf von Unternehmensteilen oder der Zusammenschluss mit einer anderen Bank. Das Führungsgremium der Bank sollte noch am Freitag zusammenkommen. Die Citigroup-Aktien fielen gut 16 Prozent, nachdem die Titel bereits am Vortag zeitweise ein Viertel an Wert verloren hatten. Im Wochenverlauf büßten die Anteilsscheine mehr als 50 Prozent ein. Der Börsenwert verringerte sich binnen eines Monats fast um 50 Milliarden Dollar.

Bei den Technologiewerten zählte Dell zu den Verlierern mit einem Minus von 6,2 Prozent. Dabei war der Gewinn des weltweit zweitgrößten Computerherstellers im dritten Quartal nicht so stark zurückgegangen wie von Analysten erwartet. Dell erzielte unterm Strich einen Überschuss von 727 Millionen Dollar, was einem Rückgang von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach.

Auch die Papiere der Autobauer verloren. Nach dem vorläufigen Scheitern der milliardenschweren Hilfspläne für die angeschlagene US-Autoindustrie hat der Kongress den großen drei Konzernen eine Frist gesetzt. Die Chefs von General Motors (GM), Ford und Chrysler[CBS.UL] erhielten bis Anfang Dezember Zeit, um die Abgeordneten von der Notwendigkeit neuer Zuschüsse aus der Steuerkasse zu überzeugen. Dazu sollen sie nun eine Strategie über die Verwendung der verlangten Hilfen über 25 Milliarden Dollar vorlegen. Die GM-Aktie fiel um vier Prozent, die Papiere von Ford um 5,8 Prozent.

Zu den Gewinnern zählten die Energietitel: Die Exxon-Aktie verteuerte sich um 3,2 Prozent, die Chevron-Aktie um 2,6 Prozent. Ebenfalls im Plus notierten nach einem positiven Analystenkommentar die Papiere von Microsoft. Sie legten um 7,2 Prozent zu.

Wal-Mart-Aktien verteuerten sich um knapp zwei Prozent. Der Chef des weltgrößten Einzelhändlers hat überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Nach mehr als acht Jahren im Chefsessel wird Lee Scott zum 1. Februar 2009 sein Amt niederlegen. Zum Nachfolger des 59-jährigen ernannte das Management den bisherigen Chef des Auslandsgeschäfts. (Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Christian Götz)

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