Zürich, 22. Feb (Reuters) - Die zunehmenden Spannungen in
Libyen dürften auch der Schweizer Börse einen schwächeren Start
bescheren. Händler verwiesen auf grossen Kursverluste an den
Börsen in Fernost. "Davon dürften wir aber schon am Vortag einen
Teil vorweggenommen haben", sagte ein Händler. Wichtig sei nun,
wie die US-Märkte reagieren, die wegen eines Feiertags am Montag
geschlossen waren. Die weltweit gehandelten US-Aktien-Futures
deuteten eine um rund ein Prozent tiefere Eröffnung an.
Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich
um 24 Punkte tiefer auf 6631 Punkten. Der SMI Future
sank fünf Punkte auf 6606 Zähler.
Der Versicherungskonzern Zurich und die spanische
Grossbank Santander wollen in Lateinamerika
zusammenarbeiten. Zurich übernimmt für 1,67 Milliarden Dollar 51
Prozent am Versicherungsgeschäft von Santander in Lateinamerika.
Dabei solle die Übernahme von Beginn weg rentieren. "Auf den
ersten Blick sieht das ganz gut aus. Es ist nie schlecht, wenn
eine Transaktion von Anfang an Geld einbringt", sagte ein
Händler.
Die Aktien von Richemont und Swatch
könnten möglicherweise vom Anstieg der Schweizer Uhrenexporte im
Januar profitieren. "Allzu gross dürfte der Einfluss aber nicht
sein. Wir wissen ja, dass das Geschäft mit den Uhren sehr gut
läuft", sagte ein Händler.
Der Pharmakonzern Novartis hält heute Dienstag
seine Generalversammlung ab.
Walter Meier hat bei einem leicht rückläufigen
Umsatz von 645,4 Millionen Franken den Gewinn auf 41,2 Millionen
Franken nahezu verdoppelt. Die Dividende soll auf 12,50 von
sieben Franken je Aktie erhöht werden. Damit habe das
Unternehmen die Markterwartungen übertroffen, sagte ein Händler.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert
Schmieder)