(Korrigiert wurde im dritten Absatz der zweite Satz. Hier muss es Eurokrise anstatt Eurozone heißen.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Dienstag angesichts der Unsicherheit über die Abstimmung in der Slowakei einen Teil seiner Vortagesgewinnen wieder abgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,3610 US-Dollar gehandelt. Im Vormittagshandel hatte der Euro zeitweise noch 1,3673 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,3607 (Montag: 1,3593) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7349 (0,7357) Euro.
'Nachdem der Euro am Montag noch um über drei Cent zugelegt hatte, haben am Dienstag Gewinnmitnahmen eingesetzt', sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Die Hoffnung am Markt auf eine schnelle Lösung der Eurokrise seien durch die noch offene Haltung der Slowakei getrübt worden. Die Ausweitung des Euro-Rettungsschirms droht am letzten der 17 Euro-Länder am Dienstag zunächst zu scheitern. Die slowakische Regierung steht damit vor dem Aus, denn Premierministerin Iveta Radicova verband ihr politisches Schicksal mit der Euro-Entscheidung. Allerdings könnte der Rettungsschirm in einem zweiten Votum durch die Zustimmung der oppositionellen Sozialdemokraten noch gerettet werden.
'Generell war die Euphorie nach dem deutsch-französischen Gipfel am Sonntagabend wohl übertrieben', sagte Rieke. 'Die dort geschürte Hoffnung auf ein baldiges Ende der Eurokrise könnte verfrüht gewesen sein.' Schließlich sei noch immer unklar, wie diese Rettung aussehen könnte. Rieke erwartet, dass der Devisenmarkt in den nächsten Wochen weiter durch Unsicherheit geprägt sein wird.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87020 (0,86890) britische Pfund, 104,26 (104,26) japanische Yen und 1,2380 (1,2325) Schweizer Franken festgelegt.Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1,663,00 (1.661,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 38.670,00 (38.790,00) Euro./jsl/bgf/he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
'Nachdem der Euro am Montag noch um über drei Cent zugelegt hatte, haben am Dienstag Gewinnmitnahmen eingesetzt', sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Die Hoffnung am Markt auf eine schnelle Lösung der Eurokrise seien durch die noch offene Haltung der Slowakei getrübt worden. Die Ausweitung des Euro-Rettungsschirms droht am letzten der 17 Euro-Länder am Dienstag zunächst zu scheitern. Die slowakische Regierung steht damit vor dem Aus, denn Premierministerin Iveta Radicova verband ihr politisches Schicksal mit der Euro-Entscheidung. Allerdings könnte der Rettungsschirm in einem zweiten Votum durch die Zustimmung der oppositionellen Sozialdemokraten noch gerettet werden.
'Generell war die Euphorie nach dem deutsch-französischen Gipfel am Sonntagabend wohl übertrieben', sagte Rieke. 'Die dort geschürte Hoffnung auf ein baldiges Ende der Eurokrise könnte verfrüht gewesen sein.' Schließlich sei noch immer unklar, wie diese Rettung aussehen könnte. Rieke erwartet, dass der Devisenmarkt in den nächsten Wochen weiter durch Unsicherheit geprägt sein wird.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87020 (0,86890) britische Pfund