MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Druckmaschinenhersteller Manroland will das Insolvenzverfahren für einen grundlegenden Umbau nutzen und möglichst viele Einheiten sanieren. 'Bei aller Enttäuschung über den einzuschlagenden Weg bietet das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung hinreichend Chancen, weil das Unternehmen überzeugende Produkte, das nötige Know-how und eine exzellente Mannschaft hat', teilte der Konzern am Freitag in Augsburg mit und bestätigte damit erstmals selbst die Pleite des traditionsreichen Unternehmens.
Ein Grund für die Pleite sei das Scheitern von Gesprächen mit einem möglichen Investor gewesen. 'Auslöser für den Insolvenzantrag ist der erneute dramatische Einbruch im Auftragseingang, der seit Mitte Juli zu beobachten ist und sich zuletzt beschleunigt hat', heißt es in der Mitteilung. Zudem klagten viele Kunden infolge der Finanzkrise über Schwierigkeiten, Aufträge finanzieren zu können.
'Gleichzeitig hat der Wettbewerbsdruck angesichts sinkender Aufträge zu einer weiteren Verschärfung des Preisdrucks und damit zu sinkenden Deckungsbeiträgen geführt.' Angesichts der Insolvenz müssen nun rund 6500 Beschäftigte des seit Jahren kriselnden Konzerns um ihre Arbeitsplätze bangen. Das Unternehmen hatte am Freitag beim Amtsgericht in Augsburg einen Insolvenzantrag gestellt. Die Belegschaft war am Mittag in Betriebsversammlungen an den Standorten Augsburg, Offenbach und Plauen über die Lage informiert worden./sbr/DP/wiz
Ein Grund für die Pleite sei das Scheitern von Gesprächen mit einem möglichen Investor gewesen. 'Auslöser für den Insolvenzantrag ist der erneute dramatische Einbruch im Auftragseingang, der seit Mitte Juli zu beobachten ist und sich zuletzt beschleunigt hat', heißt es in der Mitteilung. Zudem klagten viele Kunden infolge der Finanzkrise über Schwierigkeiten, Aufträge finanzieren zu können.
'Gleichzeitig hat der Wettbewerbsdruck angesichts sinkender Aufträge zu einer weiteren Verschärfung des Preisdrucks und damit zu sinkenden Deckungsbeiträgen geführt.' Angesichts der Insolvenz müssen nun rund 6500 Beschäftigte des seit Jahren kriselnden Konzerns um ihre Arbeitsplätze bangen. Das Unternehmen hatte am Freitag beim Amtsgericht in Augsburg einen Insolvenzantrag gestellt. Die Belegschaft war am Mittag in Betriebsversammlungen an den Standorten Augsburg, Offenbach und Plauen über die Lage informiert worden./sbr/DP/wiz