* Philly-Fed-Index im Februar gestiegen
* Mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
* Wal-Mart enttäuscht mit Ausblick
(neu: aktualisierte Kurse, Boeing, IBM, Analyst)
New York, 18. Feb (Reuters) - Die New Yorker Börsen haben
sich am Donnerstag etwas fester präsentiert. Für Optimismus
sorgten Konjunkturdaten: Der vielbeachtete Index der Federal
Reserve von Philadelphia stieg im Februar mit 17,6 Zählern
stärker als erwartet. Zudem kletterte der Empire-State-Index,
der als wichtiger Indikator für die Industrieentwicklung im
gesamten Land gilt, im Januar auf ein Rekordhoch und damit den
zehnten Monat in Folge. Schwache Arbeitsmarktdaten sowie ein
enttäuschender Ausblick des Einzelhandelsriesen Wal-Mart
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg im Nachmittagshandel um 0,3 Prozent auf 10.335 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> notierte 0,2 Prozent höher bei 1101 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte um 0,1 Prozent auf 2229 Punkte zu. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,6 Prozent höher bei 5680 Punkten.
Der schwache Wal-Mart-Ausblick auf das laufende Vierteljahr, mit denen der Weltmarktführer die Erwartungen verfehlen könnte, sorgte für Ernüchterung bei den Anlegern und drückte auf den gesamten Markt. "Wal-Mart ist ein Unternehmen, das keine guten Zahlen hatte", sagte der Analyst Ryan Detrick von Schaeffer's Investment Research. "Doch im Ganzen betrachtet war diese Berichtssaison - zumindest aus unserer Sicht - beeindruckend, gemessen an den Erwartungen."
Zu den größten Gewinnern gehörten am Donnerstag
Rohstofftitel, darunter Minenkonzerne. Ihnen folgten Unternehmen
aus der Tech-Branche und große Industriekonzerne. So gewannen
Boeing
Federn lassen mussten dagegen die Anteilsscheine von MGM
Mirage
Den Anlegern bereiteten der Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie höhere Inflationszahlen im Januar Sorgen. In der Woche zum 13. Februar beantragten 473.000 Menschen erstmals Arbeitslosenhilfe. Experten hatten nur mit 430.000 Anträgen gerechnet. Die Erzeugerpreise stiegen um 1,4 Prozent. Hier hatten Analysten nur eine Erhöhung um 0,8 Prozent erwartet.
(Reporter: Ellis Mnyandu; geschrieben von Sebastian Engel; redigiert von Kerstin Dörr)