HANNOVER (dpa-AFX) - Die deutschen Zulieferer stellen sich im laufenden Jahr nur auf ein mageres Wachstum ein. Nach dem starken Umsatzplus von 16,5 Prozent 2011 dürfte 2012 aus derzeitiger Sicht noch eine Steigerung um 4 Prozent gelingen, sagte Theodor Tutmann von der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) am Montag auf der Hannover Messe.
Die Produktion könne um 3 bis 4 Prozent zulegen. Ein konjunktureller Einbruch sei jedoch nicht zu befürchten: 'Es ist ein normaler Zyklus, der nichts Schlimmes erwarten lässt', sagte Tutmann. 'Wenn wir keine weiteren besonderen Einflüsse wie die Schuldenkrise bekommen, werden wir insgesamt ein ordentliches Jahr 2012 sehen.'
In der ArGeZ sind rund 9000 Unternehmen zusammengeschlossen, der Jahresumsatz der Firmen mit insgesamt etwa einer Million Mitarbeitern betrug zuletzt 220 Milliarden Euro. 'Treiber ist die Markterholung in den USA', berichtete Tutmann. Aber auch Asien werde immer wichtiger - vor allem für die Autozulieferer, die ungefähr die Hälfte der Verbandsmitglieder ausmachen. Im vergangenen Jahr hätten auch die Bestellungen von Maschinen- und Anlagenbauern die Geschäfte angeschoben. 'Die größten Impulse kommen aber von außerhalb Europas.' Tutmann hob insbesondere die Chancen in Russland und China hervor.
Sorge machten zahlreichen Unternehmen die steigenden Energiepreise: 'Allein die Umlage für erneuerbare Energien wird in der Zulieferindustrie 2012 mit rund einer Milliarde Euro zu Buche schlagen.' Solche Zusatzbelastungen müssten dringend begrenzt werden.
Auch die Rekordergebnisse vieler Autokonzerne 2011 sähen einige Zulieferer mit gemischten Gefühlen, erklärte Michael Weigelt vom Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie. Bei aller Freude über die glänzenden Geschäfte der Großkunden sei es nötig, weiterhin faire und gerechte Preise aushandeln zu können. Die Zulieferer forderten von der Bundesregierung auch deshalb, auf eine mögliche Änderung des Gesetzes über die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) zu verzichten. Sollten die Regelungen 'aufgeweicht' werden, entfalle vor allem für Mittelständler eine wichtige Schutzfunktion./jap/DP/she
Die Produktion könne um 3 bis 4 Prozent zulegen. Ein konjunktureller Einbruch sei jedoch nicht zu befürchten: 'Es ist ein normaler Zyklus, der nichts Schlimmes erwarten lässt', sagte Tutmann. 'Wenn wir keine weiteren besonderen Einflüsse wie die Schuldenkrise bekommen, werden wir insgesamt ein ordentliches Jahr 2012 sehen.'
In der ArGeZ sind rund 9000 Unternehmen zusammengeschlossen, der Jahresumsatz der Firmen mit insgesamt etwa einer Million Mitarbeitern betrug zuletzt 220 Milliarden Euro. 'Treiber ist die Markterholung in den USA', berichtete Tutmann. Aber auch Asien werde immer wichtiger - vor allem für die Autozulieferer, die ungefähr die Hälfte der Verbandsmitglieder ausmachen. Im vergangenen Jahr hätten auch die Bestellungen von Maschinen- und Anlagenbauern die Geschäfte angeschoben. 'Die größten Impulse kommen aber von außerhalb Europas.' Tutmann hob insbesondere die Chancen in Russland und China hervor.
Sorge machten zahlreichen Unternehmen die steigenden Energiepreise: 'Allein die Umlage für erneuerbare Energien wird in der Zulieferindustrie 2012 mit rund einer Milliarde Euro zu Buche schlagen.' Solche Zusatzbelastungen müssten dringend begrenzt werden.
Auch die Rekordergebnisse vieler Autokonzerne 2011 sähen einige Zulieferer mit gemischten Gefühlen, erklärte Michael Weigelt vom Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie. Bei aller Freude über die glänzenden Geschäfte der Großkunden sei es nötig, weiterhin faire und gerechte Preise aushandeln zu können. Die Zulieferer forderten von der Bundesregierung auch deshalb, auf eine mögliche Änderung des Gesetzes über die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) zu verzichten. Sollten die Regelungen 'aufgeweicht' werden, entfalle vor allem für Mittelständler eine wichtige Schutzfunktion./jap/DP/she