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FOKUS 1-US-Börsen treten vor Fed-Zinsentscheid auf der Stelle

Veröffentlicht am 27.04.2011, 18:09
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* Bernanke will am Abend Geldpolitik erläutern

* Unternehmensbilanzen geben Auftrieb

* Boeing startet erfolgreich ins Jahr

(neuer Einstieg, Kurse aktualisiert, mit Schlusskurs Dax)

New York, 27. Apr (Reuters) - Kurz vor Bekanntgabe des weiteren geldpolitischen Kurses der US-Notenbank haben sich Investoren an der Wall Street am Mittwoch zurückgehalten. Die wichtigsten Indizes bewegten sich kaum von der Stelle, weil Anleger auf die Zinsentscheidung der Fed warteten (18.30 Uhr MESZ). Von noch größerem Interesse dürften die Erläuterungen von Fed-Chef Ben Bernanke, der die Geldpolitik erstmals auf einer regelmäßigen Pressekonferenz erklären will (20.15 Uhr MESZ). Für die US-Wirtschaft ermutigende Nachrichten kamen von der Industrie: Der Auftragseingang für langlebige Güter legte im März unerwartet stark um 2,5 Prozent zu.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte kurz vor Bekanntgabe der Zinsentscheidung mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 12.617 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500<.SPX> bewegte sich knapp ins Minus und stand bei 1346 Stellen. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> bewegte sich ebenfalls kaum und notierte mit 2849 Zählern. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 7404 Punkte.

Anleger erhofften sich Hinweise, in welche Richtung sich die US-Zinspolitik nach dem für Ende Juni erwarteten Auslaufen des Anleihen-Aufkaufs entwickeln wird. Die Fed fährt bislang ungeachtet der Zinswende in Europa einen extrem lockeren geldpolitischen Kurs. Experten sind sich weitgehend einig, dass Bernanke den Leitzins nahe null hält.

Die Konzerne setzten die Serie von ermutigenden Quartalsberichten fort. So steigerte der weltgrößte Haushaltsgerätehersteller Whirlpool zu Jahresbeginn Umsatz und Gewinn. Die Aktie gewann 0,5 Prozent.

Die Aktien des Flugzeugbauers Boeing reagierten mit einem Plus von rund einem Prozent auf den Start ins Jahr. Der Nettogewinn des Airbus-Rivalen stieg um 13 Prozent.

Nicht belohnt wurden die Expansionspläne des Gesundheitskonzerns Johnson & Johnson, dessen Aktie 0,8 Prozent nachgab. Das Unternehmen sichert sich mit dem größten Zukauf in der Firmengeschichte den Spitzenplatz im Orthopädiegeschäft. Die US-Amerikaner wollen für gut 21 Milliarden Dollar den Schweizer Weltmarktführer für Implantate zur Behandlung von Knochenbrüchen, Synthes, übernehmen.

(Reuters-Büro New York, geschrieben von Axel Hildebrand und Thomas Seythal; redigiert von Ralf Bode)

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