Investing.com - Der US-Dollar fällt gegenüber seinem kanadischen Gegenstück auf ein Sitzungstief, nachdem die Bank of Canada in ihrer Stellungnahme zur Erholung der Wirtschaft einen hawkischen Ton angeschlagen hatte. Die Zentralbank beließ die Zinssätze erneut bei den gegenwärtigen Ständen.
USD/CAD fällt um 0,38 Prozent auf 1,0883, nachdem es vor den Kommentaren bis auf ein Hoch von 1,0908 gestiegen war.
Das Währungspaar fand Unterstützung bei 1,0840 und stieß beim Höchststand von 1,0940 auf Widerstand.
Der auch als Loonie bekannte kanadische Dollar erhielt Auftrieb, nachdem die BoC bestätigt hatte, die Wirtschaftsberichte klängen im zweiten Quartal eindeutig positiver, bedingt vor allem durch Investitionen aus den USA und die Abwertung der einheimischen Währung.
Die Bank fügte hinzu, dass die Aktivität auf dem Wohnungsmarkt die Erwartungen übertroffen hatte.
Weiterhin wurde ein Schwächeln der wirtschaftlichen Erholung in der Eurozone festgestellt, als Ursache wird von allem die Ukraine-Krise genannt. Die US-Wirtschaft dagegen erhole sich stetig.
Die Zentralbank beließ ihren Tagesgeldsatz unverändert bei 1,00 Prozent und begründete ihre Entscheidung damit, dass die Inflationsaussichten zwar mehr oder weniger ausgeglichen seien, die mit Haushaltsungleichgewichten verbundenen Risiken jedoch nicht abgenommen hätten.
Gegenüber dem Euro notiert der Loonie ebenfalls stärker, EUR/CAD rutscht um 0,18 Prozent auf 1,4337.
Die Einheitswährung bleibt im Vorfeld der EZB-Seitzung weiterhin unter Druck.
Früher in der Woche fiel der Euro gegenüber dem kanadischen Dollar auf ein Elfmonatstief, die Investoren gehen immer mehr davon aus, dass die Zentralbank weitere quantitative Lockerungsmaßnahmen einführen wird, um dem Wirtschaftswachstum auf die Sprünge zu helfen und eine Deflation abzuwenden.
Am Mittwoch veröffentlichte Daten belegen für August einen Rückgang der Aktivität in den Dienstleistungssektoren Frankreichs und Deutschlands, in Italien ging die Aktivität sogar in den Kontraktionsbereich über.