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FOKUS 2-US-Börsen nach Gesundheitsreform-Votum höher

Veröffentlicht am 21.12.2009, 19:39

* Krankenversicherer profitieren von Senatsvotum

* Alcoa höher nach Hochstufung und Allianz in Saudi-Arabien

(neu: Einstieg, aktualisierte Kurse)

New York, 21. Dez (Reuters) - Die Aussicht auf eine Verabschiedung der US-Gesundheitsreform vor Weihnachten hat die New Yorker Börsen am Montag nach oben getrieben. Das Prestigeprojekt von Präsident Barack Obama überstand im Senat eine entscheidende Abstimmung. Anleger zeigten sich erfreut, dass der Gesetzesentwurf offenbar weniger Bestimmungen für Krankenversicherer aufweist als bislang erwartet. Positive Impulse erhielten die Börsen auch durch die Heraufstufungen der Papiere des Aluminiumriesen Alcoa und des weltgrößten Chipherstellers Intel.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte rückte bis zum Nachmittag in New York um knapp ein Prozent auf 10.428 Punkte vor. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 1,1 Prozent auf 1114 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg um 1,1 Prozent auf 2235 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 1,7 Prozent im Plus bei 5930 Zählern.

Auf den Einkaufslisten der Börsianer standen die Aktien von Chattem. Zuvor hatte der französische Pharmakonzern Sanofi ein 1,9 Milliarden Dollar schweres Übernahmegebot für das auf Gesundheitsprodukte spezialisierte Unternehmen vorgelegt. Die Chattem-Anteilsscheine schnellten um knapp 33 Prozent in die Höhe. Das Senatsvotum zur Gesundheitsreform führte zu Gewinnen bei Versicherern wie Aetna. Die Aktie legte um 4,4 Prozent zu.

Ebenfalls gefragt waren die Papiere von Alcoa mit einem Aufschlag von knapp acht Prozent. Der Aluminiumriese und Saudi Arabian Mining<1211.SE> (Maaden) wollen eine Aluminium-Hütte für rund elf Milliarden Dollar bauen. Zudem stufte Morgan Stanley die Alcoa-Papiere auf "übergewichten" hoch.

Intel-Papiere kletterten nach einer Höherstufung durch Barclays auf "übergewichten" um 2,6 Prozent. GE-Aktien verteuerten sich um 0,6 Prozent. Der US-Mischkonzern und das französische Luftfahrtunternehmen Safran sollen die Motoren für das neue chinesische Passagierflugzeug C919 bauen. Das Geschäft hat für die Firmen zunächst ein Volumen von jeweils fünf Milliarden Dollar.

Der Baumaschinenkonzern Terex profitierte von seinem Verkaufsvorhaben. Das Unternehmen veräußert seine Minen-Sparte für 1,3 Milliarden Dollar in bar an den Bergbaumaschinenhersteller Bucyrus. Die Nachricht ließ den Aktienkurs von Terex um 6,9 Prozent steigen.

(Reporter: Ryan Vlastelica, Rodrigo Campo; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Birgit Mittwollen)

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