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FOKUS 1-Hoffnung auf EU-Hilfen für Griechenland beflügelt Dax

Veröffentlicht am 01.03.2010, 11:19
Aktualisiert 01.03.2010, 11:20

(Berichtigt Tippfehler in der Überschrift)

* Zeichen für Hilfen der EU mehren sich

* Merck kauft US-Unternehmen Millipore für 5,3 Milliarden

(neu: Griechenland, Adidas, Commerzbank, Centrotherm)

Frankfurt, 01. Mär (Reuters) - Spekulationen auf Hilfen für das hoch verschuldete Griechenland haben dem deutschen Aktienmarkt zum Wochenstart zu Kursgewinnen verholfen. Der Dax<.GDAXI> legte am Montagmorgen 1,5 Prozent auf 5680 Zähler zu. "Man setzt auf eine Rettung von Griechenland", sagte ein Börsianer. "Aber das ist nur kurzfristig betrachtet, denn die möglichen Hilfen Deutschlands und Frankreichs für Griechenland würden hier fehlen." Unterstützung erhielt der Markt Händlern zufolge auch von der Erwartung von Kursgewinnen an den US-Bösen. Hier könnten am Nachmittag US-Konjunkturdaten die Wochentendenz vorgeben. Gespannt schauen Marktteilnehmer insbesondere auf den ISM-Einkaufsmanagerindex (16:00 MEZ).

Griechenland kann bei der Refinanzierung seines Schuldenberges auf die Unterstützung seiner Euro-Partner hoffen. Am Wochenende mehrten sich die Anzeichen dafür, dass Deutschland und Frankreich bei Bedarf über ihre Staatsbanken bei der Umschuldung helfen würden. Die Aussicht auf EU-Unterstützung beflügelte die Aktien griechischer Banken. Der Index für die griechische Bankenbranche<.FTATBNK> stieg um bis zu 4,5 Prozent auf ein Zweieinhalb-Wochen-Hoch. Sein Pendant<.SX7P> für Europa gab dagegen 0,1 Prozent nach. "Der Markt spekuliert darauf, dass die Regierung bald ein neues Sparpaket vorstellen wird", sagte Analyst Constantinos Vergos von Cyclos Securities. Auf dieser Basis werde die EU voraussichtlich Hilfen gewähren.

ADIDAS NACH KOMMENTAR DER DEUTSCHEN BANK GEFRAGT

In Frankfurt standen nach der Ankündigung einer Milliardenübernahme in der Biotechnologie die Aktien von Merck im Fokus. Die Titel holten frühe Verluste zwar auf, sie hingen mit einem Plus von 0,5 Prozent dem Markt jedoch hinterher. Merck will das US-Unternehmen Millipore für umgerechnet 5,3 Milliarden Euro kaufen. "Der Zukauf könnte vernünftig, aber nicht sehr billig sein", kommentierte ein Börsianer. Ein Analyst wies auf die Verbreiterung des Geschäftsmodells hin. "Millipore ermöglicht die Diversifikation und senkt die Konjunkturabhängigkeit der Merck-Spezialchemiesparte." Millipore-Aktien verteuerten sich im Frankfurter Parketthandel um 15 Prozent.

Zu den größten Dax-Gewinnern zählen die Aktien von Adidas mit einem Anstieg von 2,6 Prozent. Händler verwiesen auf einen positiven Kommentar der Deutschen Bank. Die Aktien des Sportartikelherstellers hätten sich zuletzt schwächer als der Sektor entwickelt und der Ausblick habe sich in den jüngsten Quartalen verbessert. An die Dax-Spitze setzten sich die Papiere von Fresenius Medical Care mit einem Plus von drei Prozent.

Einziger Dax-Verlierer waren die Aktien der Commerzbank, die 0,5 Prozent nachgaben. Das Geldinstitut stützt seine polnische Tochter BRE Bank im Zuge einer Kapitalerhöhung mit rund 350 Millionen Euro. BRE-Aktien gaben an der Börse Warschau knapp vier Prozent nach.

Ein Großauftrag von Solarworld schob Centrotherm-Papiere an die Spitze des TecDax<.TECDAX>. Die Titel des Spezialanlagen-Bauers stiegen um 5,5 Prozent. MediGene-Papiere verteuerten sich nach Ankündigung der Markteinführung des Mittels Veregen um drei Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Ralf Banser)

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