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DGAP-News: Stunde der Wahrheit für DAX-Personalvorstände: FidAR fordert verbindliche Vorgaben für mehr Frauen in Aufsichtsrat und Vorstand (deutsch)

Veröffentlicht am 17.10.2011, 07:35
Stunde der Wahrheit für DAX-Personalvorstände: FidAR fordert verbindliche Vorgaben für mehr Frauen in Aufsichtsrat und Vorstand

DGAP-News: FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e. V. / Schlagwort(e):

Stellungnahme/Sonstiges

Stunde der Wahrheit für DAX-Personalvorstände: FidAR fordert

verbindliche Vorgaben für mehr Frauen in Aufsichtsrat und Vorstand

17.10.2011 / 07:35

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- DAX-30 wollen Frauenanteil in Führungspositionen steigern -

Aufsichtsrats- und Vorstandsebene sollen aber ausgespart bleiben

- Women-on-Board-Index macht Handlungsbedarf auf Aufsichtsrats- und

Vorstandsebene deutlich

- FidAR-Präsidentin: 'Es ist höchste Zeit für ein Gesetz noch in 2011!'

Berlin, 17.10.2011: Die Initiative FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte

fordert die DAX-Konzerne zu mehr Anstrengungen bei der Erhöhung des

Frauenanteils in Aufsichtsräten und Vorständen auf. Zwar werden die

Personalvorstände der DAX 30 beim heutigen Spitzentreffen Planungsziele für

die Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen unterhalb der

Vorstandsebene vorlegen. Es fehlt aber ein deutliches Signal, wie und wann

mehr Frauen in Aufsichtsräte und Vorstände einziehen werden. Seit

Jahresbeginn ist der Anteil von Frauen in den Aufsichtsräten der

DAX-30-Unternehmen lediglich um 2 Prozentpunkte auf 15,6 Prozent, in den

Vorständen lediglich um 1,6 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent gestiegen.

Kumuliert liegt der Frauenanteil bei nur 9,7 Prozent (Jahresbeginn 7,9

Prozent). Dies zeigt der aktualisierte Women-on-Board-Index (Stand Oktober

2011) von FidAR (www.fidar.de/wob-index).

'Wir erkennen den guten Willen der Unternehmen, aber dies ist nicht

ausreichend', erklärt FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow. 'Laut

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler 'kann heute schon jeder freiwillig

sagen, welche Quote er erreichen und erfüllen will' - die Frage ist, ,Warum

tun sie das nicht?'. Beim aktuellen Tempo wird eine europaweite

Quotenregelung nicht abzuwenden sein. Wirtschaft und Politik sind in der

Pflicht, das Tempo zu beschleunigen.' Die Europäische Kommission wird im

März 2012 den Stand beurteilen.

'Die DAX-Konzerne haben eine Vorbildfunktion bei der Chancengleichheit und

der Verbesserung der Corporate Governance', betont Schulz-Strelow. 'Jetzt

geht es um einen verbindlichen Fahrplan. Angesichts der Vorschläge, die für

heute zu erwarten sind, brauchen wir nun dringend ein Gesetz, das eine

verbindliche Frauenquote für die Entscheidungsgremien aller börsennotierten

und insbesondere auch staatlichen Unternehmen vorschreibt.

Bereits am 2. Juli 2001 hatten sich die Spitzenverbände der deutschen

Wirtschaft gegenüber der Bundesregierung freiwillig verpflichtet, die

Chancengleichheit in der Privatwirtschaft zu fördern. Nachdem diese

freiwillige Selbstverpflichtung kaum etwas bewirkt hatte, wurde im vorigen

Jahr in den Deutschen Corporate Governance Kodex die Empfehlung

aufgenommen, für mehr Vielfalt (Diversity) in Aufsichtsrat und Vorstand der

Unternehmen zu sorgen sowie konkrete Ziele für einen angemessenen Anteil

von Frauen in den Kontrollgremien zu benennen und zu veröffentlichen. Zwar

hat dies eine spürbare Auseinandersetzung mit der Frage befördert,

zahlreiche Unternehmen legen aber bis heute keine konkreten Planungen vor.

'Vorgaben für Aufsichtsrat und Vorstand können nur die Aufsichtsräte

entscheiden. Sie müssen jedoch ohnehin gemäß der Kodex-Empfehlung konkrete

Planungen für einen angemessenen Frauenanteil veröffentlichen. Genau dazu

fehlen weitgehend die konkreten Angaben. Die Bundesregierung sollte auf

messbaren Fortschritten bestehen. Wir begrüßen es sehr, dass aufgrund der

Initiative von Parteien, Ministerien und Frauenverbänden ein konkreter

Prozess hin zu mehr Gleichberechtigung in den Spitzenfunktionen der

Wirtschaft begonnen hat. Doch das reicht nicht aus. Wir brauchen eine

gesetzliche Regelung noch in diesem Jahr', betont Schulz-Strelow.

Women-on-Board-Index

Der Women-on-Board-Index von FidAR wird vom Bundesministerium für Familie,

Senioren, Frauen und Jugend gefördert und kann im Internet unter

www.fidar.de/wob-index eingesehen werden. Diagramme sowie die ausführliche

Studie sind in der Pressestelle erhältlich.

Zahlen zum Frauenanteil in den DAX-30

FidAR stellt auf der Grundlage des Women-on-Board-Index ein aktuelles

Ranking der DAX-30-Konzerne nach dem Frauenanteil in Aufsichtsräten und

Vorständen bereit. Das Ranking kann in der Pressestelle angefordert werden.

Ihre Ansprechpartnerin:

Monika Schulz-Strelow

Präsidentin FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e.V.

Tel.: +49 (30) 887 14 47 13

E-Mail: monika.schulz-strelow@fidar.de

Fotos der Ansprechpartnerin erhalten Sie in der Pressestelle.

Pressekontakt:

Matthias Struwe

Eye Communications | Agentur für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: +49 (7 61) 137 62-21

E-Mail: m.struwe@eyecommunications.de

Über FidAR:

FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e.V. ist eine überparteiliche und

überregionale Initiative, die im Frühjahr 2005 von Frauen in

Führungsposition in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ins Leben gerufen

und Herbst 2006 als Verein gegründet wurde. FidAR strebt eine nachhaltige

Erhöhung des Frauenanteils in den Aufsichtsräten deutscher Unternehmen und

die Verbesserung der Unternehmenskontrolle an. Ziel der Initiative ist die

paritätische Besetzung aller Führungspositionen in der deutschen

Wirtschaft. FidAR verfolgt diese Ziele im engen Austausch mit Wirtschaft,

Politik, Wissenschaft und in Kooperation mit den relevanten Wirtschafts-

und Frauenverbänden. Mehr Informationen zu FidAR im Internet unter

www.fidar.de.

Ende der Finanznachricht

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17.10.2011 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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142421 17.10.2011

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