FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat zum Wochenauftakt einen unerwarteten Schwächeanfall erlitten. Eine Stimmungseintrübung europäischer Einkaufsmanager brachte die Gemeinschaftswährung am Vormittag unter Druck, technische Faktoren besorgten laut Experten den Rest. Zwischenzeitlich rutschte die Gemeinschaftswährung bis auf 1,3278 US-Dollar ab und büßte damit im Vergleich zu ihrem Tageshoch am Vormittag etwa einen Cent ein. Zuletzt wurde der Euro bei 1,3300 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3319 (Freitag: 1,3356) Dollar fest.
'Der Kursrückgang am Nachmittag ist mit fundamentalen Gründen nicht zu erklären', sagte Ulrich Wortberg, Devisenexperte von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone hätten die Märkte zwar enttäuscht, dennoch könne die Reaktion nicht vollumfänglich damit erklärt werden. 'Es wird schon seit Wochen in sehr engen Bandbreiten gehandelt.' Wenn dann ein Impuls dafür sorge, dass bestimmte Kursschwellen nicht erreicht oder unterschritten würden, verstärke sich die Dynamik von selbst.
Die jüngsten Stimmungsdaten hatten am Vormittag ein trübes Bild für die Eurozone gezeichnet: In der Industrie fiel der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe auf den tiefsten Stand seit drei Monaten. Vor allem Frankreich und Spanien schnitten schlecht ab. Es gab allerdings auch einen Lichtblick: In Italien erreichte der Indikator überraschend den höchsten Stand seit sechs Monaten. Am Nachmittag legten die USA mit ihrem dem vielbeachteten ISM-Index nach. Das Stimmungsbarometer fiel besser als erwartet aus. 'Das könnte die Risikobereitschaft am Devisenmarkt wieder etwas heben', so Helaba-Experte Wortberg.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83105 (0,83390) britische Pfund, 109,95 (109,56) japanische Yen und 1,2044 (1,2045) Schweizer Franken festgelegt. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1.677,50 (Freitag:1.662,50) Dollar fixiert. Ein Kilogramm Gold kostete 39.440,00 (39.370,00) Euro./hbr/jkr/ck
'Der Kursrückgang am Nachmittag ist mit fundamentalen Gründen nicht zu erklären', sagte Ulrich Wortberg, Devisenexperte von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone hätten die Märkte zwar enttäuscht, dennoch könne die Reaktion nicht vollumfänglich damit erklärt werden. 'Es wird schon seit Wochen in sehr engen Bandbreiten gehandelt.' Wenn dann ein Impuls dafür sorge, dass bestimmte Kursschwellen nicht erreicht oder unterschritten würden, verstärke sich die Dynamik von selbst.
Die jüngsten Stimmungsdaten hatten am Vormittag ein trübes Bild für die Eurozone gezeichnet: In der Industrie fiel der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe auf den tiefsten Stand seit drei Monaten. Vor allem Frankreich und Spanien schnitten schlecht ab. Es gab allerdings auch einen Lichtblick: In Italien erreichte der Indikator überraschend den höchsten Stand seit sechs Monaten. Am Nachmittag legten die USA mit ihrem dem vielbeachteten ISM-Index nach. Das Stimmungsbarometer fiel besser als erwartet aus. 'Das könnte die Risikobereitschaft am Devisenmarkt wieder etwas heben', so Helaba-Experte Wortberg.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83105 (0,83390) britische Pfund