Investing.com - Der US-Dollar handelt am Mittwoch gegenüber seinem kanadischen Kollegen höher. Pessimistische Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum fördern die Safe-Haven-Nachfrage, allerdings sorgen auch positive Zahlen zu Baubeginnen in Kanada für Auftrieb beim Loonie.
USD/CAD erreichte im europäischen Nachmittagshandel 1,1188, ein Sitzungshoch. Anschließend konsolidierte das Paar bei 1,1174, ein Gewinn von 0,11 Prozent.
Das Währungspaar fand Unterstützung bei 1,1107 am 6. Oktober und stieß am 6. Oktober bei 1,1266 auf Widerstand.
Die Nachfrage nach dem sicheren Dollar stieg an, nachdem der Internationale Währungsfonds am Dienstag erneut seine Wachstumsprognosen für das laufende und das nächste Jahr gesenkt hatte. Als Grund wurden die Stagnation in Europa und eine unter den Erwartungen liegende Erholung in Japan zitiert.
Für 2014 wird nun ein Wirtschaftswachstum von 3,3 und für 2015 3,8 Prozent erwartet, gegenüber den Einschätzungen vom Juli ist es ein Abstieg um 0,1 Prozent für 2014 und 0,2 Prozent für 2015.
In Kanada belegten Zahlen, dass die Anzahl der Baubeginne im September um 197.300 angestiegen ist und somit die Erwartungen von einer Zunahme um 196.000 übertroffen hat. Die Augustzahl wurde von ursprünglich 192.400 auf 196.300 nach oben berichtigt.
Die Marktbeobachter wenden sich langsam der im Laufe des Tages bevorstehenden Veröffentlichung des aktuellen Sitzungsprotokolls der Fed zu, dieses soll Hinweise auf die zukünftige Richtung der Geldpolitik liefern.
Der Loonie verändert sich kaum gegenüber dem Euro, EUR/CAD fiel um 0,05 Prozent runter auf 1,4135.
Die Marktstimmung gegenüber dem Euro bleibt nach dem neuesten Wirtschaftsbericht aus Deutschland anfällig. Angaben zufolge fiel die Zahl der Auftragseingänge in der Industrie im August steil ab. Es wird befürchtet, dass die größte Wirtschaft der Eurozone in eine Rezession abrutschen könnte.