HAGEN (dpa-AFX) - Ein schwaches Auslandsgeschäft und Probleme im klassischen Buchhandel haben den Umsatz des Handelskonzerns Douglas im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/11 (30.9.) belastet. Die Erlöse legten nach Unternehmensangaben vom Montag nur um 1,8 Prozent auf knapp 3,38 Milliarden Euro zu und verfehlten damit die Erwartungen von Analysten leicht. Der Vorstand selbst hatte sich einen Zuwachs von 2 bis 4 Prozent vorgenommen.
'Vor dem Hintergrund der branchenbedingt rückläufigen Umsatzentwicklung in unseren Thalia-Buchhandlungen und in einigen Auslandsmärkten sind wir mit dieser Entwicklung dennoch einigermaßen zufrieden', sagte Vorstandschef Henning Kreke. Die Gewinnprognose bekräftigte er dennoch. Douglas hatte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Vorsteuergewinn von rund 140 Millionen Euro vorgenommen. Dies werde das Unternehmen knapp schaffen, erklärte das Management. Den gesamten Geschäftsbericht will das Unternehmen am 11. Januar vorlegen.
AKTIE LEICHT IM MINUS
Nach anfänglichen Kursgewinnen gaben Douglas-Aktien am Vormittag etwas nach, während der MDax um den Freitagsschluss pendelte. Analyst Christoph Schlienkamp vom Bankhaus Lampe hob als positive Überraschung die bestätigte Prognose hervor. Der Experte kündigte aber zugleich an, wegen der abnehmenden Wachstumsdynamik vermutlich sein Kursziel zu senken. Sein Votum lautet bislang 'Hold' mit einem Ziel von 34 Euro.
Zum anstehenden Weihnachtsgeschäft machte das Unternehmen keine Aussagen. Es ist für den Konzern von überragender Bedeutung. Laut Analysten macht Douglas im Quartal von Oktober bis Dezember gut 90 Prozent seines Gewinns. Damit steht zugleich auch immer schon sehr früh fest, ob das Unternehmen seine Ziele erreicht. Konsumforscher hatten zuletzt angesichts der Turbulenzen an Kapitalmärkten ein erste Abflauen der bislang guten Verbraucherstimmung festgestellt, die sich insgesamt aber immer noch auf einem hohen Niveau bewegen soll.
STARKES INLANDSGESCHÄFT
Im vergangenen Jahr lief das Geschäft in Deutschland deutlich besser als im Ausland. Der Umsatz legte hierzulande dank des guten Konsumklimas um 4 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro zu. Dagegen gingen die Nettoerlöse im Ausland angesichts der dort schwächeren Wirtschaftsentwicklung um 2,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zurück.
Vorstandschef Kreke stellte besonders die starken Zuwächse der Juwelierkette Christ (plus 9,7 Prozent auf 340 Millionen Euro) und der deutschen Parfümeriefilialen (plus 4,6 Prozent auf knapp 1 Milliarde Euro) heraus. 'Auch unsere Online-Umsätze haben sich sehr erfreulich entwickelt.' Dagegen sank der Umsatz im stationären Buchhandel der Thalia-Filialen um 1,4 Prozent. Die Online-Umsätze der Thalia-Gruppe, zu der buch.de gehört, legten dagegen um 20 Prozent zu. Durch den boomenden Online-Handel wandern auch Buchkäufer ins Internet ab./enl/stb/tw
'Vor dem Hintergrund der branchenbedingt rückläufigen Umsatzentwicklung in unseren Thalia-Buchhandlungen und in einigen Auslandsmärkten sind wir mit dieser Entwicklung dennoch einigermaßen zufrieden', sagte Vorstandschef Henning Kreke. Die Gewinnprognose bekräftigte er dennoch. Douglas hatte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Vorsteuergewinn von rund 140 Millionen Euro vorgenommen. Dies werde das Unternehmen knapp schaffen, erklärte das Management. Den gesamten Geschäftsbericht will das Unternehmen am 11. Januar vorlegen.
AKTIE LEICHT IM MINUS
Nach anfänglichen Kursgewinnen gaben Douglas-Aktien am Vormittag etwas nach, während der MDax
Zum anstehenden Weihnachtsgeschäft machte das Unternehmen keine Aussagen. Es ist für den Konzern von überragender Bedeutung. Laut Analysten macht Douglas im Quartal von Oktober bis Dezember gut 90 Prozent seines Gewinns. Damit steht zugleich auch immer schon sehr früh fest, ob das Unternehmen seine Ziele erreicht. Konsumforscher hatten zuletzt angesichts der Turbulenzen an Kapitalmärkten ein erste Abflauen der bislang guten Verbraucherstimmung festgestellt, die sich insgesamt aber immer noch auf einem hohen Niveau bewegen soll.
STARKES INLANDSGESCHÄFT
Im vergangenen Jahr lief das Geschäft in Deutschland deutlich besser als im Ausland. Der Umsatz legte hierzulande dank des guten Konsumklimas um 4 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro zu. Dagegen gingen die Nettoerlöse im Ausland angesichts der dort schwächeren Wirtschaftsentwicklung um 2,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zurück.
Vorstandschef Kreke stellte besonders die starken Zuwächse der Juwelierkette Christ (plus 9,7 Prozent auf 340 Millionen Euro) und der deutschen Parfümeriefilialen (plus 4,6 Prozent auf knapp 1 Milliarde Euro) heraus. 'Auch unsere Online-Umsätze haben sich sehr erfreulich entwickelt.' Dagegen sank der Umsatz im stationären Buchhandel der Thalia-Filialen um 1,4 Prozent. Die Online-Umsätze der Thalia-Gruppe, zu der buch.de gehört, legten dagegen um 20 Prozent zu. Durch den boomenden Online-Handel wandern auch Buchkäufer ins Internet ab./enl/stb/tw