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FOKUS 1-Aktienanleger machen Kasse - Barroso bremst Abstieg

Veröffentlicht am 28.09.2011, 11:04
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(Neu: Barroso, SAP, Dialog Semiconductor)

Frankfurt, 28. Sep (Reuters) - Nach der fünfprozentigen Vortagesrally haben europäische Aktienanleger am Mittwoch Gewinne eingestrichen. Die Aussicht auf eine Stützung der griechischen Banken mit Mitteln des EU-Haushaltes bremste aber den Abstieg und hievte die Börsen sogar kurzzeitig ins Plus. "EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso hat mit seinen Äußerungen zur rechten Zeit genau das gesagt, was die Leute hören wollen", sagte ein Börsianer. "Dies zeigt einmal mehr: Die Politiker bewegen die Märkte derzeit in die eine oder andere Richtung."

Barroso hatte einen Garantiemechanismus für griechische Banken in Aussicht gestellt und betont: "Griechenland ist und bleibt ein Mitglied der Euro-Zone." Außerdem sprach er sich für einen vorzeitigen Start des dauerhaften Euro-Rettungsschirms ESM aus. Der Dax legte daraufhin um bis zu 0,5 Prozent zu, lag rund zwei Stunden nach Handelstart aber 0,8 Prozent im Minus bei 5584 Punkten. Auch der EuroStoxx50 bröckelte wieder ab und verlor 0,9 Prozent auf 2174 Zähler.

"Der Markt war offensichtlich euphorisiert von der Diskussion um eine Stärkung des Rettungsfonds EFSF", sagte Fondsmanagerin Andrea Williams, die bei Royal London Asset Management ein Vermögen von 2,1 Milliarden Dollar verwaltet. "Aber bis zur Umsetzung ist es noch ein langer Weg. Viele Staaten müssen ihn noch ratifizieren. Wir sind seit drei oder vier Monaten in Banken untergewichtet und werden daran nichts ändern."

Die europäischen Finanzwerte, die am Vortag teilweise zweistellige prozentuale Kursgewinne verbucht hatten, gehörten am Mittwoch zu den größten Verlierern. Deutsche Bank büßten 4,2 Prozent auf 27,12 Euro ein, Commerzbank rutschten sogar um 5,2 Prozent auf 1,88 Euro ab. Im europäischen Branchenvergleich waren Erste Bank und Raiffeisen Bank mit Kursverlusten von jeweils rund sechs Prozent auf 19,30 beziehungsweise 21,80 Euro die Schlusslichter. Societe Generale notierte 5,1 Prozent schwächer bei 19,45 Euro und trug damit die rote Laterne im EuroStoxx50.

SAP UND DIALOG SEMICONDUCTOR GEGEN DEN TREND IM PLUS

Zu den wenigen Gewinnern zählte dagegen SAP . Europas größter Software-Konzern blicke auf gut gefüllte Auftragsbücher, sagte Vertriebschef Robert Enslin in einem Interview des Schweizer Wirtschaftsblatts "Finanz und Wirtschaft". "Ungeachtet der seit Monaten anhaltenden Krisen sind unsere Ergebnisse gut. Das wird sich so fortsetzen." SAP-Papiere legten 1,2 Prozent auf 38,32 Prozent zu und waren damit Spitzenreiter sowohl im Dax als auch im EuroStoxx50.

Kräftig zulegen konnten auch die im Technologieindex TecDax gelisteten Aktien von Dialog Semiconductor . Sie verteuerten sich um fünf Prozent auf 14,28 Euro, nachdem der Chip-Entwickler für das dritte Quartal einen Rekordumsatz in Aussicht gestellt hatte. "Wir haben den Eindruck, dass die größte Sorge bei Dialog die Bedienung und Erfüllung der Nachfrage ist", schrieb DZ-Bank-Analyst Harald Schnitzer in einem Kommentar. (Reporter: Hakan Ersen, redigiert von Patricia Gugau)

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