FRANKFURT (dpa-AFX) - Anleger börsengehandelter Fonds (ETFs) sind in der vergangenen Woche wegen des Hin und Hers in der griechischen Politik überwiegend ausgestiegen. 'Das Verhältnis der Käufe zu den Verkäufen betrug im Handelssegment ETF Bestx etwa 4 zu 5', sagte Michael Görgens von der Börse Stuttgart am Dienstag.
'Die Griechenland-Thematik sorgte für einen turbulenten Start in die neue Handelswoche', fuhr der Experte fort. Während sich die ETF-Anleger normalerweise an den Feiertagen mit ihrer Handelsaktivitäten zurückhielten, habe es zu Allerheiligen am 1. November einen regen Handel gegeben.
'Grund für die hohen Handelsaktivitäten waren die Aussagen von Griechenlands Premierminister Giorgos Papandreou am Montagabend', meinte Görgens. Der Politiker hatte kurz nach dem Euro-Krisengipfel überraschend ein Referendum über den unpopulären Sanierungskurs des hoch verschuldeten Land angekündigt. Daraufhin hätten die Anleger ETF-Bestände im Dax sowie im EuroStoxx 50 abgebaut.
Am Donnerstag jedoch hatte Papandreou seine umstrittenen Pläne für ein Referendum zur Rettung vor dem Staatsbankrott wieder abgesagt. Als die Märkte daraufhin nach oben gedreht hatten, hätten die Anleger bei gehebelten Produkten auf den Dax zugegriffen und damit überwiegend Gewinne verbucht. Bei diesen ETFs können Anleger überproportional von der Entwicklung der jeweils zugrunde liegenden Indizes profitieren.
Wegen der Unsicherheit an den Märkten nutzten die ETF-Anleger Görgens zufolge wieder kurzfristige Absicherungsinstrumente. So sei der Short-Dax nicht nur der umsatzstärkste, sondern mit 409 Trades auch das meistgehandelste Produkt in der Berichtswoche gewesen. Zum Wochenende hin habe die Handelsaktivität dann wieder abgenommen. Insgesamt lag das Volumen im Zeitraum vom 31. Oktober bis zum 4. November bei etwas überdurchschnittlichen 142 Millionen Euro./la/he
'Die Griechenland-Thematik sorgte für einen turbulenten Start in die neue Handelswoche', fuhr der Experte fort. Während sich die ETF-Anleger normalerweise an den Feiertagen mit ihrer Handelsaktivitäten zurückhielten, habe es zu Allerheiligen am 1. November einen regen Handel gegeben.
'Grund für die hohen Handelsaktivitäten waren die Aussagen von Griechenlands Premierminister Giorgos Papandreou am Montagabend', meinte Görgens. Der Politiker hatte kurz nach dem Euro-Krisengipfel überraschend ein Referendum über den unpopulären Sanierungskurs des hoch verschuldeten Land angekündigt. Daraufhin hätten die Anleger ETF-Bestände im Dax
Am Donnerstag jedoch hatte Papandreou seine umstrittenen Pläne für ein Referendum zur Rettung vor dem Staatsbankrott wieder abgesagt. Als die Märkte daraufhin nach oben gedreht hatten, hätten die Anleger bei gehebelten Produkten auf den Dax zugegriffen und damit überwiegend Gewinne verbucht. Bei diesen ETFs können Anleger überproportional von der Entwicklung der jeweils zugrunde liegenden Indizes profitieren.
Wegen der Unsicherheit an den Märkten nutzten die ETF-Anleger Görgens zufolge wieder kurzfristige Absicherungsinstrumente. So sei der Short-Dax nicht nur der umsatzstärkste, sondern mit 409 Trades auch das meistgehandelste Produkt in der Berichtswoche gewesen. Zum Wochenende hin habe die Handelsaktivität dann wieder abgenommen. Insgesamt lag das Volumen im Zeitraum vom 31. Oktober bis zum 4. November bei etwas überdurchschnittlichen 142 Millionen Euro./la/he