Investing.com – der amerikanische Dollar ist von einem Rekordtief gegenüber dem Schweizer Franken abgeprallt, als Investoren zu Währungen mit höheren Gewinnspannen zurück kamen, nachdem das griechische Parlament die Sparmaßnahmen genehmigte und somit dem ersten Schulden Default der Eurozone entgehen konnte.
USD/CHF kam am Dienstag auf 0.8274, das Allzeittief des Paares; das Paar konsolidierte bei 0.8472 gegen Ende des Handels am Freitag, ein Gewinn von 1.73% über die Woche.
Das Paar fand möglicherweise Unterstützung bei 0.8296, dem Tief vom Mittwoch und Widerstand bei 0.8550, dem Hoch vom 15. Juni und 3 Wochenhoch.
Das Risikosentiment bleib angehoben, nachdem Griechenland 28.4 Milliarden EUR Sparmaßnahmen mit 5-jähriger Laufzeit genehmigte, um sich das Rettungspaket in Höhe von 12 Milliarden EUR zu sichern, welches von der Europäischen Union und dem International Monetary Fund angeboten wurde.
Das Sentiment wurde auch angehoben, nachdem Geldgeber aus Deutschland zustimmten, Anteile an griechischen Schuldverschreibungen bis ins Jahr 2014 zu verlängern.
Der Dollar ist am Freitag gestiegen, nachdem das US Institut für Angebotsforschung sagte, dass der Juni Index für die Produktion bei 55.3 lag, mehr als die prognostizierten 51.5 und somit den 23. Monat in Folge des Gewinns markierte.
Das Greenback kürzte seine Gewinne aber wieder, nachdem berichte zeigten, dass die Ausgaben im Baugewerbe im Mai auf ein 12 Jahrestief kamen, was die Erwartungen erneut hervor brachte, dass die Notenbank die Zinsen für die kommende Zeit beibehalten wird.
Früher die Woche zeigten Berichte, dass das Schweizer KOF Wirtschaftsbarometer im Juni gesunken ist, was die Befürchtungen verstärkte, dass die Rekordgewinne des Franken sich auf das Wirtschaftswachstum auswirken.
In der kommenden Woche wird der Hauptfokus auf US Berichten über das Wachstum des Dienstleistungssektors und nicht-landwirtschaftlichen Gehältern vom Juni sein. Die Schweiz veröffentlicht offizielle Daten über Einzelhandelsverkäufe.
Noch vor der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und weiterer wichtiger Ereignisse zusammengestellt, welche die Märkte beeinflussen könnten.
Montag, 4. Juli
Die Schweiz veröffentlicht offizielle Daten über Einzelhandelsverkäufe, ein erstes Anzeichen für Konsumausgaben, welche den Großteil der gesamten wirtschaftlichen Aktivitäten ausmachen.Der Vorsitzende der Schweizer Nationalbank Philipp Hildebrand wird eine Rede halten; seine Aussagen werden nach Hinweisen bezüglich der zukünftigen Richtung der monetären Politik untersucht.
Die Märkte in den USA werden aufgrund des Unabhängigkeitstages geschlossen bleiben.
Dienstag, 5. Juli
Die USA veröffentlicht Regierungsdaten über Fabrikbestellungen, ein führender Indikator für die Produktion.
Mittwoch, 6. Juli
Das US Institut für Angebotskontrolle wird einen Bericht über das Wachstum des Dienstleistungssektors veröffentlichen, ein führender Indikator für wirtschaftliche Gesundheit
Donnerstag, 7. Juli
Die Schweiz veröffentlicht offizielle Daten über die Konsumentenpreisinflation, welche den Großteil der gesamten Inflation ausmacht.
In den USA wird die Gehaltsabrechnungsfirma ADP einen Bericht über nicht-landwirtschaftliche Gehälter veröffentlichen, welche einen Tag vor Regierungsdaten veröffentlicht werden. Zudem veröffentlicht die USA einen wöchentlichen Bericht über neue Arbeitslosenansprüche, die frühesten wirtschaftlichen Daten der Nation.
Freitag, 8. Juli
Die USA rundet die Woche mit Regierungsberichten über durchschnittliche Gehälter ab, ein führender Indikator für Konsumenteninflation. Zudem werden offizielle Daten über nicht-landwirtschaftliche Gehälter und die gesamte Arbeitslosigkeitsrate des Landes veröffentlicht.