Frankfurt, 20. Mai (Reuters) - Angesichts der Spekulationen
über eine Eingliederung von Schaeffler in Conti wurden die
Aktien des hannoverschen Autozulieferers
Die durch die Conti-Übernahme hoch verschuldete Schaeffler-Gruppe hatte am Mittwoch bestätigt, dass eine Integration in den Conti-Konzern als Sanierungsoption geprüft werde. An der Börse honorierten Anleger die Nachrichten mit einem Kursplus bei Continental von bis zu 15 Prozent auf knapp 23 Euro.
Bei dem diskutierten "Reverse Takeover" würde die rund elf Milliarden Euro schwere Schuldenlast der Franken auf Conti übergehen. Der hannoversche Zulieferer kämpft zwar seit der VDO-Übernahme mit einem ähnlich hohen Berg an Krediten. Als börsennotierter Konzern kommt er am Kapitalmarkt aber leichter an frisches Geld.
Der Streubesitz von Conti war in Folge der Übernahme durch Schaeffler auf zehn von vorher einhundert Prozent gesunken. Die Marktkapitalisierungskriterien der Deutschen Börse waren damit nicht mehr erfüllt, und Conti war Anfang Dezember nach gut fünfjähriger Zugehörigkeit aus dem Dax in den MDax<.MDAXI> abgestiegen.
(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Andrea Lentz)