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FOKUS1-Ratingdiskussion drückt Bund-Future auf Sechs-Monats-Tief

Veröffentlicht am 25.05.2009, 16:49
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* Bund-Future fällt auf Sechs-Monats-Tief

(neu: aktuelle Kurse, Händler-Aussagen)

Frankfurt, 25. Mai (Reuters) - Der Bund-Future ist am Montag zeitweise auf den tiefsten Stand seit einem halben Jahr gefallen. Der Kontrakt sank um bis zu 76 Ticks auf 119,49 Zähler. Händlern zufolge drückten vor allem Bonitätssorgen die Kurse, nachdem die Ratingagentur Standard & Poor's den Ausblick für die Kreditwürdigkeit Großbritanniens in der vergangenen Woche heruntergestuft hatte. Nun fürchten Investoren, dass auch andere Länder wegen der explodierenden Staatsschulden schlechter bewertet werden könnten. Gleichzeitig lastet Analysten zufolge die anhaltende Anleiheflut auf den Rentenkursen. Die USA wollen in dieser Woche neue Bonds im Volumen von 101 Milliarden Dollar emittieren. In der Eurozone sollen rund 24 Milliarden Euro platziert werden.

Tendenziell steht der Rentenmarkt auch wegen einer sich aufhellenden Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage unter Druck. So wächst etwa die Hoffnung unter den deutschen Spitzenmanagern auf ein Ende der schweren Rezession: der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg um 0,5 auf 84,2 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit einem halben Jahr. "Daher und in Anbetracht der technisch angeschlagenen Verfassung des Bund-Futures sind weitere Kursverluste möglich", urteilte die Helaba. Der Bund-Future sei jedoch hauptsächlich charttechnisch getrieben, nachdem die unterstützende 200-Tagelinie unterschritten worden sei, betonte Commerzbank-Stratege David Schnautz. Am Nachmittag notierte der Bund-Future noch 60 Ticks im Minus bei 119,66 Punkten. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 3,604 Prozent.

Am Devisenmarkt fiel der Euro nach Veröffentlichung des Ifo-Index zunächst auf ein Tagestief von 1,3859 Dollar. Der Ifo-Anstieg sei schwächer ausgefallen als erwartet, begründeten Marktteilnehmer. Anschließend erholte sich die Gemeinschaftswährung aber wieder und pendelte um 1,3990 Dollar. Insgesamt sei der Handel wegen der Feiertage in London und New York wenig liquide, sagten Händler.

Dem Euro könnte nach dem Sprung über 1,40 Dollar am Freitag nach Meinung von Analysten insgesamt etwas die Luft ausgehen. "Viele Anleger wollten den Aufwärtstrend nicht verpassen und sind deshalb aufgesprungen", erläuterte Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. "Nun sollte dieser Bedarf aber gedeckt sein."

EZB-Referenzkurse Aktuell 22.05.09

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Euro in Dollar 1,4010 1,3972

Euro in Yen 133,22 131,41

Euro in Pfund 0,8803 0,8781

Banken-Referenzkurse (EuroFX) Aktuell 22.05.09

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Euro in Dollar 1,3987 1,3977

Euro in Yen 132,95 131,46

Euro in Pfund 0,8801 0,8800

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Olaf Brenner)

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