* Delta-Aktie fällt nach Ölpreis-Anstieg um über 6 Prozent
* Preisverfall am US-Immobilienmarkt hält an
* Apple-Papiere nach iPad-Gerüchten im Minus
(neu: Schlusskurse, Umsätze, Kreditmärkte)
New York, 22. Feb (Reuters) - Die eskalierende Gewalt in Libyen hat die US-Aktienmärkte am Dienstag deutlich ins Minus gedrückt. Börsianer zeigten sich besorgt, dass die Unruhen in Nordafrika die Lieferungen der Ölförderstaaten beeinflussen und so die Preise nach oben treiben könnten. Die anziehenden Ölpreise wiederum könnten weitreichende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben.
Belastend wirkte sich auch der anhaltende Preisverfall am amerikanischen Immobilienmarkt aus. In ausgewählten US-Ballungsgebieten verloren Wohnimmobilien im Dezember den sechsten Monat in Folge an Wert. Einfamilienhäuser und Wohnungen in den 20 größten Städten kosteten 0,4 Prozent weniger als im November, wie aus dem Index von Standard & Poor's/Case Shiller hervorgeht.
In New York schloss der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte 1,4 Prozent tiefer auf 12.212 Punkten. Im Handelsverlauf bewegte sich das Marktbarometer zwischen 12.176 und 12.389 Stellen. Der breiter gefasste S&P 500<.SPX> brach 2,1 Prozent auf 1315 Zähler ein. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel sogar 2,7 Prozent auf 2756 Stellen. In Frankfurt ging der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> kaum verändert auf 7318 Punkten aus dem Handel.
Der Rohölpreis
Bei den Einzeltiteln stand der Kurs des weltgrößten
Einzelhändlers Wal-Mart
Auch eine Milliardenübernahme in der Ölbranche konnte die
Anleger nicht in Kauflaune versetzen: Der Raffineriebetreiber
Holly
Abgestraft wurden auch die Aktien des Technologie-Konzerns
Apple
Auf den Verkaufslisten der Börsianer standen zudem die
Anteilsscheine der Fluggesellschaft Delta Air Lines
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,32 Milliarden Aktien den Besitzer. 356 Werte legten zu, 2709 gaben nach und 59 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,25 Milliarden Aktien 377 im Plus, 2306 im Minus und 77 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 1-1/32 auf 101-12/32. Sie rentierten mit 3,461 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 1-12/32 auf 102-12/32 und hatten eine Rendite von 4,603 Prozent.
(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Birgit Mittwollen, redigiert von Andreas Kenner)