BERLIN (dpa-AFX) - Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat die Bundesregierung wegen der geplatzten Fusion von EADS und BAE scharf kritisiert. 'Ich halte das für sehr problematisch. Die Ursachen für das Scheitern liegen in Berlin und gewiss nicht in München', sagte der CSU-Chef dem Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel'. In Bayern liegen Produktionsstätten von EADS, besonders im Rüstungsbereich.
'Ich bin der Meinung, dass sich die Politik aus dem strategischen und operativen Geschäft von Unternehmen herauszuhalten hat', sagte Seehofer. Er habe darauf vertraut, dass EADS-Chef Thomas Enders im Falle einer Fusion auf die deutschen Standorte achte. Deren Zukunft sei aber dann am größten, wenn EADS eine gute Zukunft habe. 'Mich hat Enders' Argument überzeugt, dass der Konzern eine gewisse Größe braucht, um auf dem Weltmarkt zu bestehen', sagte Seehofer.
Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hatte nach dem Scheitern der Fusion vor einseitigen Schuldzuweisungen gewarnt. Neben der Politik hätten sich auch die meisten der nicht-öffentlichen Anteilseigner kritisch zur Verschmelzung der beiden Luftfahrt- und Rüstungskonzerne geäußert, hatte der Minister am Freitag der Nachrichtenagentur dpa gesagt.
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) sagte dem 'Spiegel': 'Unter den von den Unternehmen vorgeschlagenen Konditionen hätte eine Fusion weder den Technologiestandort Deutschland noch das Unternehmen insgesamt nach vorn gebracht.'/bi/DP/zb
'Ich bin der Meinung, dass sich die Politik aus dem strategischen und operativen Geschäft von Unternehmen herauszuhalten hat', sagte Seehofer. Er habe darauf vertraut, dass EADS-Chef Thomas Enders im Falle einer Fusion auf die deutschen Standorte achte. Deren Zukunft sei aber dann am größten, wenn EADS eine gute Zukunft habe. 'Mich hat Enders' Argument überzeugt, dass der Konzern eine gewisse Größe braucht, um auf dem Weltmarkt zu bestehen', sagte Seehofer.
Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hatte nach dem Scheitern der Fusion vor einseitigen Schuldzuweisungen gewarnt. Neben der Politik hätten sich auch die meisten der nicht-öffentlichen Anteilseigner kritisch zur Verschmelzung der beiden Luftfahrt- und Rüstungskonzerne geäußert, hatte der Minister am Freitag der Nachrichtenagentur dpa gesagt.
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) sagte dem 'Spiegel': 'Unter den von den Unternehmen vorgeschlagenen Konditionen hätte eine Fusion weder den Technologiestandort Deutschland noch das Unternehmen insgesamt nach vorn gebracht.'/bi/DP/zb