STUTTGART (dpa-AFX) - Bei den regional geführten Tarifrunden des Einzelhandels sind die Fronten weiter verhärtet: Im Südwesten trennten sich Vertreter der Gewerkschaft Verdi und des Handelsverbands Baden-Württemberg (EHV) am Donnerstag ohne Ergebnis. 'Wir haben uns nicht angenähert', sagte Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Krüger in Asperg. Eine sechste Verhandlungsrunde soll demnach am 12. November stattfinden.
Verdi fordert im Südwesten einen Euro mehr pro Stunde für die rund 220 000 tariflich Beschäftigten, lehnt aber Änderungen im Manteltarif und die Einführung neuer Lohngruppen ab. Die Arbeitgeber wollen Gehaltsstrukturen und Arbeitszeiten indes komplett überarbeiten. 'Die Positionen sind weiter unverändert', sagte EHV-Verhandlungsführer Philip Merten.
Einen Tag später sollten die Verhandlungen in Nordrhein-Westfalen weitergehen - in den beiden großen Bezirken werden häufig auch die Abschlüsse gefunden. Im aktuellen Tarifstreit ist eine schnelle Einigung derzeit aber nicht in Sicht. Verhandlungsbeteiligte beider Seiten hatten bereits angedeutet, vorerst nicht mit einem raschen Abschluss zu rechnen.
Da die Verhandlungen regional geführt werden, sind die Forderungen der Gewerkschaft allerdings zum Teil unterschiedlich. In den meisten Bundesländern - darunter auch Nordrhein-Westfalen und Bayern - fordert Verdi 6,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten. Baden-Württemberg weicht davon mit seiner Forderung von einem Euro pro Stunde ab - und übertrifft die der anderen Länder damit je nach Gehaltsgruppe.
In den vergangenen Tagen hatten allein im Südwesten Tausende Menschen gestreikt, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. Verdi hat bereits weitere Streiks angekündigt, sollte es zu keinem Abschluss kommen. Aus Unmut über den Stillstand fanden am Donnerstag auch in Hamburg erneut Streiks statt. Im Einzelhandel sind bundesweit 2,7 Millionen Menschen beschäftigt.
Sollten die Verhandlungen platzen, könnten Verdi zufolge mehrere Firmen aus dem Tarifgefüge ausscheren. Allein in Baden-Württemberg halten sich nach Angaben des Handelsverbands nur noch etwa 50 Prozent der Einzelhändler an die Tarifbindung./lan/DP/he
Verdi fordert im Südwesten einen Euro mehr pro Stunde für die rund 220 000 tariflich Beschäftigten, lehnt aber Änderungen im Manteltarif und die Einführung neuer Lohngruppen ab. Die Arbeitgeber wollen Gehaltsstrukturen und Arbeitszeiten indes komplett überarbeiten. 'Die Positionen sind weiter unverändert', sagte EHV-Verhandlungsführer Philip Merten.
Einen Tag später sollten die Verhandlungen in Nordrhein-Westfalen weitergehen - in den beiden großen Bezirken werden häufig auch die Abschlüsse gefunden. Im aktuellen Tarifstreit ist eine schnelle Einigung derzeit aber nicht in Sicht. Verhandlungsbeteiligte beider Seiten hatten bereits angedeutet, vorerst nicht mit einem raschen Abschluss zu rechnen.
Da die Verhandlungen regional geführt werden, sind die Forderungen der Gewerkschaft allerdings zum Teil unterschiedlich. In den meisten Bundesländern - darunter auch Nordrhein-Westfalen und Bayern - fordert Verdi 6,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten. Baden-Württemberg weicht davon mit seiner Forderung von einem Euro pro Stunde ab - und übertrifft die der anderen Länder damit je nach Gehaltsgruppe.
In den vergangenen Tagen hatten allein im Südwesten Tausende Menschen gestreikt, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. Verdi hat bereits weitere Streiks angekündigt, sollte es zu keinem Abschluss kommen. Aus Unmut über den Stillstand fanden am Donnerstag auch in Hamburg erneut Streiks statt. Im Einzelhandel sind bundesweit 2,7 Millionen Menschen beschäftigt.
Sollten die Verhandlungen platzen, könnten Verdi zufolge mehrere Firmen aus dem Tarifgefüge ausscheren. Allein in Baden-Württemberg halten sich nach Angaben des Handelsverbands nur noch etwa 50 Prozent der Einzelhändler an die Tarifbindung./lan/DP/he