DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die erste Tarifrunde für die 75 000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Eisen- und Stahlindustrie ist am Freitag in Düsseldorf laut IG Metall 'ohne Annäherung' zu Ende gegangen. Am 7. November wollen sich Arbeitgeber und Gewerkschaft zur zweiten Runde in Gelsenkirchen treffen.
Die IG Metall fordert 7 Prozent mehr Geld und verweist auf weitere moderate Wachstumschancen der Branche auch im Jahr 2012. Die Arbeitgeber hatten die Forderung bereits vor der ersten Verhandlungsrunde abgelehnt. Sie rechnen mit nur noch stark eingetrübten Konjunkturaussichten für die Stahlindustrie. Der geltende Tarifvertrag läuft am 31. Oktober aus. Dann endet auch die Friedenspflicht.
'Die Stimmung erscheint derzeit schlechter als die Lage', erklärte der IG Metall-Bezirksleiter NRW, Oliver Burkhard, nach der ersten Runde. Die bisher sehr gute wirtschaftliche Entwicklung in 2011 könnten die Arbeitgeber nicht leugnen. 'Alle realwirtschaftlichen Fakten weisen auch für 2012 ein weiteres moderates Wachstum aus.'
Der Arbeitgeberverband hatte dagegen vor Verhandlungsbeginn auf in jüngster Zeit stark eingetrübte Konjunkturaussichten hingewiesen. Die Produktion sei deshalb bereits verbreitet zurückgefahren worden. Das Essener Wirtschaftsforschungsinstitut RWI erwartet für das kommende Jahr einen Rückgang der Rohstahlproduktion in Deutschland um fast 8 Prozent.
/uta/DP/jsl
Die IG Metall fordert 7 Prozent mehr Geld und verweist auf weitere moderate Wachstumschancen der Branche auch im Jahr 2012. Die Arbeitgeber hatten die Forderung bereits vor der ersten Verhandlungsrunde abgelehnt. Sie rechnen mit nur noch stark eingetrübten Konjunkturaussichten für die Stahlindustrie. Der geltende Tarifvertrag läuft am 31. Oktober aus. Dann endet auch die Friedenspflicht.
'Die Stimmung erscheint derzeit schlechter als die Lage', erklärte der IG Metall-Bezirksleiter NRW, Oliver Burkhard, nach der ersten Runde. Die bisher sehr gute wirtschaftliche Entwicklung in 2011 könnten die Arbeitgeber nicht leugnen. 'Alle realwirtschaftlichen Fakten weisen auch für 2012 ein weiteres moderates Wachstum aus.'
Der Arbeitgeberverband hatte dagegen vor Verhandlungsbeginn auf in jüngster Zeit stark eingetrübte Konjunkturaussichten hingewiesen. Die Produktion sei deshalb bereits verbreitet zurückgefahren worden. Das Essener Wirtschaftsforschungsinstitut RWI erwartet für das kommende Jahr einen Rückgang der Rohstahlproduktion in Deutschland um fast 8 Prozent.
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