NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen dürften am Donnerstag mit moderaten Gewinnen in den Handel starten. Die Stimmung der Anleger wechsele munter zwischen Risikofreude und Risikoscheu, sagte ein Marktbeobachter. 'Das wird auch kein Ende finden, so lange in der Eurozone keine Klarheit geschaffen wird.' Zwischen Hoffen und Bangen seien die Anleger weiterhin zögerlich und könnten sich kaum auf die Berichtssaison konzentrieren. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial lag rund eine halbe Stunde vor dem Auftakt mit 0,43 Prozent im Plus. Der Future auf den Nasdaq 100 gewann 0,31 Prozent.
Diskutiert wurde weiterhin die künftige Ausgestaltung des Euro-Rettungsschirms EFSF. Zunächst hieß es, dass sich Deutschland und Frankreich weiterhin darum streiten, wie dessen Schlagkraft erhöht werden soll. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble betonte dann aber am Mittag, dass sich beide Länder grundsätzlich einig seien, gleichwohl es aber noch keinen gemeinsamen Vorschlag gebe. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sagte indes, er rechne mit einem 'sehr positiven Ergebnis' des EU-Gipfels am Wochenende. Etwas höher als erwartet ausgefallene wöchentliche US-Arbeitsmarktdaten blieben vor dem Börsenstart ohne größere Auswirkungen. Impulse könnten am Nachmittag aber noch vom viel beachteten Philly-Fed-Index ausgehen.
Uneinheitlich wirkten sich am Donnerstag im vorbörslichen Geschäft die jüngsten Unternehmensberichte aus. Ebay-Aktien fielen um 5,21 Prozent, nachdem der Online-Marktplatzbetreiber am Vorabend mit seiner Gewinnsteigerung hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Ebay hat hohe Beträge in die Entwicklung neuer Produkte gesteckt, um am Ball zu bleiben. Das nagte am Gewinn, der nur halb so stark anstieg wie die Einnahmen. Auch den Ausblick empfanden manche Anleger als zu mager.
Von American Express gab es am Vorabend ebenfalls schon Zahlen. Die steigende Beliebtheit von Kreditkarten spült dem Anbieter jede Menge Geld in die Kasse. Zudem kam dem Finanzkonzern zugute, dass die Nutzer ihre ausstehenden Rechnungen zuverlässiger bezahlen. Der Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent, was Händlern zufolge aber der kleinste Anstieg seit acht Quartalen war. Die Titel gaben vorbörslich um 0,85 Prozent nach.
Zahlen gab es zudem von AT&T . Der Telekomkonzern hat im dritten Quartal dank des steigenden Datenverkehrs seinen Umsatz auf vergleichbarer Basis nahezu stabil gehalten. Je Aktie verdiente das Unternehmen unter dem Strich 0,61 US-Dollar und traf damit die Erwartungen von Analysten. Allerdings blieb der Umsatz leicht hinter den Marktschätzungen zurück. Die Papiere büßten vorbörslich fast zwei Prozent ein.
Der Pharmakonzern Eli Lilly hat indes im dritten Quartal wegen gestiegener Forschungs- und Marketingkosten sowie Belastungen durch die Gesundheitsreform in den USA weniger Gewinn als im Vorjahr erwirtschaftet, traf damit aber die Erwartungen von Analysten. Die Titel zeigten sich vorbörslich nur wenig bewegt davon. Aktien von Philip Morris <4I1.FSE> dagegen legten um fast drei Prozent zu. Der Zigarettenhersteller übertraf im dritten Quartal die Markterwartungen./tih/gl
Diskutiert wurde weiterhin die künftige Ausgestaltung des Euro-Rettungsschirms EFSF. Zunächst hieß es, dass sich Deutschland und Frankreich weiterhin darum streiten, wie dessen Schlagkraft erhöht werden soll. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble betonte dann aber am Mittag, dass sich beide Länder grundsätzlich einig seien, gleichwohl es aber noch keinen gemeinsamen Vorschlag gebe. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sagte indes, er rechne mit einem 'sehr positiven Ergebnis' des EU-Gipfels am Wochenende. Etwas höher als erwartet ausgefallene wöchentliche US-Arbeitsmarktdaten blieben vor dem Börsenstart ohne größere Auswirkungen. Impulse könnten am Nachmittag aber noch vom viel beachteten Philly-Fed-Index ausgehen.
Uneinheitlich wirkten sich am Donnerstag im vorbörslichen Geschäft die jüngsten Unternehmensberichte aus. Ebay-Aktien
Von American Express
Zahlen gab es zudem von AT&T
Der Pharmakonzern Eli Lilly