(mit Schlusskursen)
Zürich, 19. Jul (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Montag nachgegeben. Der Absturz der Transocean-Aktien
und Sorgen über die Kraft der wirtschaftlichen Erholung dämpften
den Risikoappetit der Anleger. Ferienbedingt verlief das
Geschäft in ruhigen Bahnen, weshalb Händler von teilweise
zufällig anmutenden Kursentwicklung sprachen. Neue Impulse
werden von den zahlreichen Firmenbilanzen in den kommenden Tagen
erwartet.
Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> verlor 0,5 Prozent auf
6157 Punkte. Der breite SPI<.SSHI> sank ebenfalls um 0,5 Prozent
auf 5444 Zähler.
Die Nachricht über ein Leck in der Nähe des kürzlich von
BP abgedichteten Bohrlochs im Golf von Mexiko schürte neue
Sorgen über die Kosten für den Ölplattformbetreiber Transocean.
Die Aktien fielen um 7,5 Prozent.
Credit Suisse gewannen 0,3 Prozent. Die Grossbank
legt am Donnerstag den Quartalsbericht vor. Analysten erwarten
im Vergleich zum Vorjahr ein Fünftel weniger Gewinn.
UBS sanken um 0,5 Prozent.
Diese Woche veröffentlichen ausserdem noch die Bluechips
Roche, ABB, Julius Bär,
Syngenta, Actelion und Lonza
Zwischenberichte.
Roche büssten erneut 0,4 Prozent ein. Am Dienstag
entscheidet ein Expertenausschuss der US-Arzneimittelbehörde
FDA, ob das Krebsmittel Avastin auch zur Erstbehandlung von
Brustkrebs empfohlen wird. Am Freitag hatten FDA-Dokumente zu
dem Treffen Zweifel an der Wirksamkeit des wichtigsten
Roche-Medikaments bei dieser Erkrankung entfacht und die
Genussscheine um mehr als vier Prozent fallen lassen.
Die Industriewerte ABB und Holcim schwächten sich
um fast ein Prozent ab.
Bei den Nebenwerten stiegen Georg Fischer um 1,4
Prozent. Der Anlagenbauer hat im ersten Halbjahr 2010 von der
Markterholung insbesondere in Asien profitiert und besser als
von Analysten erwartet verdient.
Kühne + Nagel hingegen fielen um 3,9 Prozent. Die
Gewinnmargen des Logistikkonzerns waren in den ersten sechs
Monaten geringer als erwartet.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Pau Arnold)