NEW YORK (dpa-AFX) - Die unter Druck stehende Schnäppchen-Website Groupon will laut einem US-Bericht ihr Geschäft mit einer Art virtueller Treuekarte ausbauen. Wie bei den heute üblichen Plastik- oder Papierkarten dieser Art sollen Stammkunden über 'Groupon Rewards' Vergünstigungen bekommen, berichtete das US-Blog 'TechCrunch' am Mittwoch. Das Angebot soll komplett digital abgewickelt werden, die Sonderangebote würden freigeschaltet, wenn ein Kunde mit der bei Groupon hinterlegten Kreditkarte einen bestimmten Betrag ausgibt.
Die Entwicklung bei Groupon wird derzeit besonders aufmerksam beobachtet. Das Start-Up mit der Plattform für Rabattcoupons galt als Senkrechtstarter und zukünftiger Börsenliebling mit einer Bewertung von bis 20 Milliarden Dollar. Zuletzt häuften sich jedoch die Probleme. Die Unterlagen für den Börsengang enthüllten, dass die hohen Kosten für die Kundengewinnung auch bei wachsenden Umsätzen für hohe Verluste sorgen. Die Börsenaufsicht ließ die Erlös-Angaben halbieren. Einen Termin für die Aktienplatzierung gibt es immer noch nicht.
Mit dem neuen Angebot würde Groupon sein Geschäft erstmals über die Rabattcoupons hinaus ausweiten und könnte damit vielleicht auch eine nachhaltigere Einnahmequelle anzapfen. Zudem würden die Treuekarten einen häufigen Kritikpunkt der Händler und Restaurantbetreiber ansprechen: Viele von ihnen beklagen sich, dass Kunden nach Einlösen des Rabattgutscheins nicht mehr wiederkämen. Da Groupon typischerweise etwa die Hälfte des Gutschein-Werts als Kommission einbehält, verdienen die Handelspartner in diesem Fall entsprechend wenig./so/DP/tw
Die Entwicklung bei Groupon wird derzeit besonders aufmerksam beobachtet. Das Start-Up mit der Plattform für Rabattcoupons galt als Senkrechtstarter und zukünftiger Börsenliebling mit einer Bewertung von bis 20 Milliarden Dollar. Zuletzt häuften sich jedoch die Probleme. Die Unterlagen für den Börsengang enthüllten, dass die hohen Kosten für die Kundengewinnung auch bei wachsenden Umsätzen für hohe Verluste sorgen. Die Börsenaufsicht ließ die Erlös-Angaben halbieren. Einen Termin für die Aktienplatzierung gibt es immer noch nicht.
Mit dem neuen Angebot würde Groupon sein Geschäft erstmals über die Rabattcoupons hinaus ausweiten und könnte damit vielleicht auch eine nachhaltigere Einnahmequelle anzapfen. Zudem würden die Treuekarten einen häufigen Kritikpunkt der Händler und Restaurantbetreiber ansprechen: Viele von ihnen beklagen sich, dass Kunden nach Einlösen des Rabattgutscheins nicht mehr wiederkämen. Da Groupon typischerweise etwa die Hälfte des Gutschein-Werts als Kommission einbehält, verdienen die Handelspartner in diesem Fall entsprechend wenig./so/DP/tw