APA ots news: FPÖ-Mölzer: Scheitern der EU-Ratingagentur ist Blamage mit weitreichenden Folgen
Europa bleibt unter dem Diktat der drei großen
US-Ratingagenturen - EU-Kommission darf Projekt nicht ad acta
legen und hat neues Modell für Ratingagentur auszuarbeiten
Wien (APA-ots) - Wenn die geplante EU-Ratingagentur vor dem Aus stehe,
weil sich das Startkapital von 300 Millionen Euro aller Voraussicht
nach nicht aufbringen lassen werde, dann sei dies eine Blamage mit
weitreichenden Konsequenzen, sagte der freiheitliche
Delegationsleiter im Europäischen Parlament, Andreas Mölzer, zu
diesbezüglichen Medienberichten. 'Damit bleibt Europa weiterhin unter
dem Diktat der drei in den USA ansässigen Agenturen Standard &
Poor's, Moody's und Fitch, die naturgemäß andere als europäische
Interessen verfolgen', erklärte Mölzer.
Es sei offenbar ein Fehler gewesen, so der freiheitliche EU-Mandatar,
dass die EU-Kommission einseitig auf ein Modell der Beratungsfirma
Roland Berger gesetzt habe. 'Hier hätte es von Anfang an
Alternativmodelle geben müssen. Denn die Abhängigkeit der EU-Staaten
von den US-Ratingagenturen, die mit ihren mehr als fragwürdigen
Herabstufungen der Bonität von manchen Mitgliedstaaten maßgeblich zur
Verschärfung der Euro-Krise beigetragen haben, muss unbedingt beendet
werden', forderte Mölzer.
Folglich verlangte der freiheitliche Europaabgeordnete auch, dass die
EU-Kommission das Projekt einer europäischen Ratingagentur weiter
verfolgen müsse. 'Schließlich geht es hier um eine für die Zukunft
Europas entscheidende Frage, weshalb neue Modelle für eine
EU-Ratingagentur auszuarbeiten sind', schloss Mölzer.
Rückfragehinweis:
Freiheitlicher Parlamentsklub
Tel.: 01/ 40 110 - 7012
mailto:presse-parlamentsklub@fpoe.at
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OTS0106 2012-04-16/11:15
Europa bleibt unter dem Diktat der drei großen
US-Ratingagenturen - EU-Kommission darf Projekt nicht ad acta
legen und hat neues Modell für Ratingagentur auszuarbeiten
Wien (APA-ots) - Wenn die geplante EU-Ratingagentur vor dem Aus stehe,
weil sich das Startkapital von 300 Millionen Euro aller Voraussicht
nach nicht aufbringen lassen werde, dann sei dies eine Blamage mit
weitreichenden Konsequenzen, sagte der freiheitliche
Delegationsleiter im Europäischen Parlament, Andreas Mölzer, zu
diesbezüglichen Medienberichten. 'Damit bleibt Europa weiterhin unter
dem Diktat der drei in den USA ansässigen Agenturen Standard &
Poor's, Moody's und Fitch, die naturgemäß andere als europäische
Interessen verfolgen', erklärte Mölzer.
Es sei offenbar ein Fehler gewesen, so der freiheitliche EU-Mandatar,
dass die EU-Kommission einseitig auf ein Modell der Beratungsfirma
Roland Berger gesetzt habe. 'Hier hätte es von Anfang an
Alternativmodelle geben müssen. Denn die Abhängigkeit der EU-Staaten
von den US-Ratingagenturen, die mit ihren mehr als fragwürdigen
Herabstufungen der Bonität von manchen Mitgliedstaaten maßgeblich zur
Verschärfung der Euro-Krise beigetragen haben, muss unbedingt beendet
werden', forderte Mölzer.
Folglich verlangte der freiheitliche Europaabgeordnete auch, dass die
EU-Kommission das Projekt einer europäischen Ratingagentur weiter
verfolgen müsse. 'Schließlich geht es hier um eine für die Zukunft
Europas entscheidende Frage, weshalb neue Modelle für eine
EU-Ratingagentur auszuarbeiten sind', schloss Mölzer.
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