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Aktien Frankfurt Ausblick: Moderate Gewinne erwartet - Vorgaben stützen

Veröffentlicht am 16.08.2012, 08:22
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach moderaten Verlusten am Vortag dürfte der Dax am Donnerstag wieder etwas zulegen. Die Marke von 7.000 Punkten, die der deutsche Leitindex zuletzt im April übersprungen hatte und an der er in den vergangenen Tagen mehrfach gescheitert war, rückt damit wieder etwas näher. Positive Vorgaben aus Übersee stützen die Tendenz. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator deutete gegen 8.10 Uhr einen um 0,29 Prozent höheren Start des Leitindex Dax an.

Die asiatischen Börsen legten mehrheitlich zu und der Future auf den Dow Jones Industrial stieg seit dem Xetra-Schluss am Mittwoch ebenfalls leicht. In Asien profitierten die Aktienmärkte laut dem IG Markets-Strategen Stan Shamu von Äußerungen des chinesischen Premierministers Wen Jiabao, dass die nachlassende Inflation in China Spielraum für geldpolitische Maßnahmen eröffne.

GELDPOLITIK BLEIBT WICHTIGES THEMA

Unsicherheit herrscht dagegen weiterhin, wie es mit der Politik des lockeren Geldes in den USA und Europa aussieht. Daher richtet sich das Augenmerk erneut auf anstehende Konjunkturdaten, etwa auf die Daten zum US-Häusermarkt. Experten erwarten, dass die Zahl der Baubeginne nahe ihrem Vierjahreshoch geblieben ist.

Nach der fast beendeten Berichtssaison stehen nur noch wenige Unternehmen mit Zahlen im Blick. Die Aktien von Gagfah legten bei Lang & Schwarz vorbörslich 0,95 Prozent zu. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie die für Immobiliengesellschaften wichtige operative Kennziffer FFO des zweiten Quartals hätten die Erwartungen etwas übertroffen, sagte ein Händler. Allerdings habe die Gewinnentwicklung auch von Leasinggeschäften profitiert. Wichtiger als die Resultate sei aber die Refinanzierung der Schulden sowie der geplanten Verkauf von Immobilien in Dresden, der nun beginne.

Unter den Dax-Werten könnten die Aktien der Deutschen Bank von einem Bericht zur Libor-Affäre belastet werden. Wie eine informierte Person der Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch sagte, hätten mindestens sieben Großbanken mit Sitz in New York und Connecticut Vorladungen wegen der Manipulation des Libor-Zinses erhalten, darunter auch der deutsche Branchenprimus. Ein Händler sagte dazu: 'Das ist zwar eine alte Geschichte, aber dass die Dinge in den USA nun in Bewegung zu kommen scheinen, dürfte sich leicht negativ auf die Aktie auswirken.'

K+S legten bei bei L&S um 0,82 Prozent zu, nachdem die britische Bank Barclays die Papiere des Düngemittelherstellers mit 'Overweight' und einem Kursziel von 48,00 Euro in ihre Bewertung aufgenommen hat./ck/rum

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