ROUNDUP 4: ROUNDUP 4: Microsoft kauft Nokias Handy-Geschäft - Wird Elop Microsoft-Chef?
REDMOND/ESPOO - Nokia -Handys kommen künftig von Microsoft : Der Software-Riese übernimmt das Kerngeschäft des einstigen Weltmarktführers. Der Windows-Konzern zahlt insgesamt 5,44 Milliarden Euro, wie die Unternehmen am Dienstag mitteilten. Microsoft hofft, mit Nokia unter einem Dach schneller im Smartphone-Markt aufzuholen. Mit dem Deal könnte auch ein Ersatz für den scheidenden Microsoft-Chef Steve Ballmer gefunden sein. Nokia-Lenker Stephen Elop, ein früherer Microsoft-Manager, wird bereits als Ballmer-Nachfolger gehandelt.
ROUNDUP: Vodafone künftig ohne Verizon Wireless - Gewinn mehr als halbiert
LONDON - Beim Mobilfunkkonzern Vodafone klingelt kräftig die Kasse, doch der Gewinn der Briten wird sich nach dem Verkauf der Ertragsperle Verizon Wireless mehr als halbieren. Wird die 45-prozentige Beteiligung am US-Mobilfunk-Marktführer herausgerechnet, dürfte der bereinigte operative Gewinn für das laufende Geschäftsjahr 2013/14 bei fünf Milliarden Pfund liegen, sagte Finanzvorstand Andy Halford am Dienstag bei einer Telefonkonferenz. Im Mai, noch unter Einbeziehung des hochprofitablen Amerika-Geschäfts, hatte Vodafone noch einen operativen Gewinn zwischen 12 und 12,8 Milliarden Pfund in Aussicht gestellt.
ROUNDUP: B. Braun will weitere Option für Blockade von Rhön-Übernahme
BONN/MELSUNGEN - Die erbitterte Auseinandersetzung um die Macht beim Krankenhauskonzern Rhön-Klinikum geht weiter. Der Medizinzulieferer B. Braun reichte jetzt beim Bundeskartellamt einen Antrag ein, seinen Aktienanteil bei Rhön auf 25 Prozent oder mehr aufstocken zu dürfen, wie aus einer Veröffentlichung der Behörde am Dienstag hervorgeht. Mit diesem Schritt will sich B. Braun einen größeren Spielraum für eine Blockade bei Rhön verschaffen. Das Unternehmen aus dem hessischen Melsungen hält bislang ebenso wie der Rhön-Konkurrent Asklepios 5 Prozent an der MDax-Gesellschaft . Diese Anteile nutzten beide Unternehmen zuletzt, um eine Übernahme von Rhön durch Fresenius zu verhindern.
Bank of America steigt bei China Construction Bank aus
NEW YORK/HONGKONG - Die Bank of America zieht einen Schlussstrich unter ihr Engagement bei der China Construction Bank (CCB). Für rund 1,5 Milliarden US-Dollar will sie den verbliebenen Anteil von einem Prozent an der chinesischen Großbank verkaufen, wie aus dem Angebot hervorgeht, das der Nachrichtenagentur Bloomberg vorliegt. Die Bank of America war 2005 bei CCB eingestiegen und hielt zwischenzeitlich rund 20 Prozent der Aktien. Nach der Finanzkrise versilberte das Institut bereits in mehreren Schritten seine Anteile und steigt nun endgültig aus.
Autoabsatz im August gesunken - Branche sieht Stabilisierung
BERLIN - Der deutsche Neuwagenmarkt ist wieder ins Minus gerutscht. Nach einem leichten Plus im Juli lag die Zahl der Neuzulassungen im August mit 214.100 fünf Prozent unter dem Vorjahreswert. Das teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Dienstag in Berlin mit. Die Branche führt die Entwicklung aber darauf zurück, dass es einen Arbeitstag weniger gab als im August 2012. Saisonbereinigt sei die Zulassungszahl gleichgeblieben. 'Die bereits im Juli erkennbare Stabilisierung des Pkw-Inlandsmarkts hat sich offenbar auch im August fortgesetzt', sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann.
Hagelschäden vermiesen VW August-Absatz in Deutschland
WOLFSBURG/FLENSBURG - Der Hagelsturm am Stammwerk in Wolfsburg hat bei Volkswagen wie erwartet einen Knick in der Absatzstatistik auf dem deutschen Heimatmarkt hinterlassen. Die Neuzulassungen der Pkw-Kernmarke lagen im August satte 17 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahresmonats, wie das Kraftfahrtbundesamt am Dienstag mitteilte. Damit sprang der Jahresrückstand von 8,5 Prozent Ende Juli auf minus 9,3 Prozent per August.
VW-Konkurrent Kia kann Wachstumstempo in Europa nicht halten
FRANKFURT - Die Krise des europäischen Automarkts bremst auch den zuletzt stark wachsenden südkoreanische Autobauer Kia aus. 'Wir erwarten ein stagnierendes Volumen in diesem Jahr', sagte Kia-Manager Benny Oeyen der 'Börsen-Zeitung' (Dienstagausgabe). Da er aber mit einem starken Rückgang des Gesamtmarkts in Europa rechne, werde allerdings der Marktanteil von Kia steigen. Eine Wende sieht er frühestens 2015. 'Im kommenden Jahr erwarten wir eine Stagnation, ab 2015 sollte es wieder Wachstum geben.'
Sparkassen-Präsident Fahrenschon hält Deutsche Bank für zu groß
DÜSSELDORF - Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) fordert die Politik zu konsequenten Schritten gegen zu hohe Risiken im Bankenmarkt auf. In Deutschland hat DSGV-Präsident Georg Fahrenschon dabei die Deutsche Bank im Visier. 'Die Deutsche Bank ist sicher wichtig, aber für die deutsche Volkswirtschaft zu groß', sagte der frühere bayerische Finanzminister dem 'Handelsblatt' (Dienstag). 'Wir müssen uns überlegen, ob wir alle davon abhängig sein wollen, dass dort niemals gravierende Fehler gemacht werden.' Die Regierungen müssten konsequent daran arbeiten, dass Banken, die größer als die nationalen Volkswirtschaften sind, kleiner werden.
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Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/fbr
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