Investing.com - Rohöl-Futures steigen am Freitag leicht an, bleiben jedoch in der Nähe eines Vierjahrestiefs. Anhaltende Sorgen über eine Überversorgung des globalen Marktes wirken sich weiterhin aus.
An der New York Mercantile Exchange handelte Rohöl zur Lieferung im Dezember im europäischen Nachmittagshandel mit 73,28 USD pro Barrel, dem niedrigsten Stand seit September 2010.
Preise verloren am Donnerstag 3,85 Prozent oder 2,97 USD und pendelten sich bei 74,21 USD pro Barrel ein.
Ölpreise gaben durchgehend nach, nachdem die Organisation Erdölexportierender Länder angedeutet hatte, ihre Produktion nicht senken zu wollen, um der globalen Überversorgung entgegenzuwirken.
Die Ölminister von Saudi-Arabien und Kuwait widersetzen sich Forderungen nach einer Produktionsdrosselung. Libyen, Venezuela und Ecuador dagegen rufen zu Maßnahmen gegen weiteren Preisverfall auf.
Die 12 Mitglieder des Ölkartells treffen sich am 27. November in Wien. Unter anderem soll eine mögliche Anpassung der Produktionsvorgabe für 2015 besprochen werden.
Die Energy Information Administration gab in ihrem wöchentlichen Bericht am Donnerstag bekannt, dass die US-Rohölvorräte in der Woche bis zum 7. November überraschend um 1,7 Mio. Barrels abgenommen haben, entgegen den Erwartungen von einer Zunahme um 750.000 Barrels.
An der ICE Futures Exchange in London stieg Brent-Öl zur Lieferung im Januar um 0,87 USD oder 1,09 Prozent auf 78,36 USD pro Barrel, blieb jedoch in der Nähe des Tiefststandes von 76,79. auf den niedrigsten Stand seit dem 18. April 2013. Die Spanne zwischen Brent und WTI betrug 4 USD.