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Schwache Kerninflation im Euroraum belastet den EUR/USD

Veröffentlicht am 17.10.2018, 11:30
© Reuters.  Schwache Kerninflation im Euroraum belastet den EUR/USD
EUR/USD
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BARC
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  • EUR/USD lässt Federn
  • Verbraucherpreise im Einklang mit den Erwartungen
  • Kerninflation weiter unter 1 Prozent
  • Augen auf FOMC-Sitzungsprotokoll und US-Häusermarkt gerichtet

Investing.com - Obwohl die Inflationsrate im Euroraum leicht über dem Zielwert der EZB liegt hat der EUR/USD am Vormittag Federn lassen müssen. Grund dafür ist wahrscheinlich die nach wie vor sehr niedrige Kernrate, die unter 1 Prozent liegt. Zuletzt notierte das Paar auf 1,1557 Dollar und verlor damit 0,15 Prozent an Wert.

Die Teuerungsrate stieg im September auf das Jahr hochgerechnet um 2,1 Prozent. Das entsprach der vorangegangenen Schätzung. Die Kerninflation, die Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabakerzeugnisse ausklammert, kletterte um 0,9 Prozent.

Die Europäische Zentralbank trifft sich in der nächsten Woche zur geldpolitischen Sitzung. Volkswirte rechnen mit keiner Änderung der Zinsen, auch weil die Kerninflation weiter unter 1 Prozent liegt.

Gestern sorgte die schwache ZEW-Umfrage für lange Gesichter bei den Euro-Bullen. Die Erwartungskomponente, die die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland in den nächsten sechs Monaten misst, ist von -10,6 auf -24,7 Zähler gefallen. Das entspricht in etwa dem Juliwert, aber weit unter dem langfristigen Durchschnitt. Ökonomen und Analysten fürchten der Umfrage nach vor allem einen langsameren Wachstumspfad in den wichtigsten deutschen Exportmärkten wie Frankreich, Italien, Großbritannien und den USA.

Im Hauptaugenmerk der Anleger dürfte heute das FOMC-Sitzungsprotokoll stehen. Experten der britischen Großbank Barclays (LON:BARC) schreiben, dass die Fed bezüglich des „Konjunkturausblicks konstruktiv klingen“ dürfte. „Wir halten ein Überschießen der neutralen Zinssätze für durchaus möglich“.

Neben dem FOMC-Sitzungsprotokoll werden jenseits des Atlantiks noch Zahlen zum US-Häusermarkt veröffentlicht. Zu beobachten gilt es auch den EU-Gipfel, der heute Abend beginnt. Zuvor hatte EU-Chefunterhändler Barnier dem Vereinigten Königreich eine Verlängerung der Übergangsphase in Aussicht gestellt, wie die Financial Times berichtete.

Durch die charttechnische Brille betrachtet bewegt sich der EUR/USD aktuell stabil seitwärts. Erst ein Breakout unter 1,1546/1,1531 Dollar oder über 1,1614/1,1619 Dollar dürfte für den nächsten Richtungsimpuls sorgen.

Geschrieben von Robert Zach

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