WASHINGTON/HONGKONG/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank UBS kommt trotz ihrer freiwilligen Milliardenbuße im Libor-Skandal nicht zur Ruhe: Strafverfolger in den USA haben jetzt zwei frühere UBS-Händler im Zusammenhang mit Libor-Manipulationen wegen Verschwörung zu Verbrechen angeklagt.
Die Klage gegen den Briten Tom Hayes und den Schweizer Roger Darin wurden beim Bundesgericht in Manhatten eröffnet, wie das US-Justizministerium Mittwochabend bekanntgab. Hayes wurde nach Angaben der Schweizer Depeschenagentur SDA am Dienstag in London festgenommen. Ihm werde vorgeworfen, den japanischen Referenzzinssatz Tibor zwischen 2006 und 2008 manipuliert haben.
Derweil ist auch in Hongkong eine Untersuchung gegen die UBS im Zusammenhang mit Zinsmanipulationen eröffnet worden. Das gab die Zentralbank von Hongkong (HKMA) am Donnerstag bekannt. UBS-Händlern wird vorgeworfen, zwischen 2006 und 2010 die wichtigsten Referenzzinssätze für die Finanzwelt auf illegale Weise mit Eingaben manipuliert und andere Banker dazu angestiftet zu haben, dies ebenfalls zu tun.
Am Mittwoch hatte die UBS in Zürch bekanntgegeben, dass sie auf der Basis einer Einigung mit den Behörden der USA, Großbritanniens und der Schweiz für mögliche Libor-Manipulationen eine freiwillige Rekordbuße in Höhe von umgerechnet 1,16 Milliarden Euro überweist (1,4 Milliarden Franken). Trotz dieser Ablasszahlung zur Einstellung von Ermittlungen hatte die UBS aber zugestehen müssen, sich in einem Fall von Zinssatzmanipulationen bei ihrer Tochterfirma in Japan schuldig zu bekennen./bur/DP/rum
Die Klage gegen den Briten Tom Hayes und den Schweizer Roger Darin wurden beim Bundesgericht in Manhatten eröffnet, wie das US-Justizministerium Mittwochabend bekanntgab. Hayes wurde nach Angaben der Schweizer Depeschenagentur SDA am Dienstag in London festgenommen. Ihm werde vorgeworfen, den japanischen Referenzzinssatz Tibor zwischen 2006 und 2008 manipuliert haben.
Derweil ist auch in Hongkong eine Untersuchung gegen die UBS im Zusammenhang mit Zinsmanipulationen eröffnet worden. Das gab die Zentralbank von Hongkong (HKMA) am Donnerstag bekannt. UBS-Händlern wird vorgeworfen, zwischen 2006 und 2010 die wichtigsten Referenzzinssätze für die Finanzwelt auf illegale Weise mit Eingaben manipuliert und andere Banker dazu angestiftet zu haben, dies ebenfalls zu tun.
Am Mittwoch hatte die UBS in Zürch bekanntgegeben, dass sie auf der Basis einer Einigung mit den Behörden der USA, Großbritanniens und der Schweiz für mögliche Libor-Manipulationen eine freiwillige Rekordbuße in Höhe von umgerechnet 1,16 Milliarden Euro überweist (1,4 Milliarden Franken). Trotz dieser Ablasszahlung zur Einstellung von Ermittlungen hatte die UBS aber zugestehen müssen, sich in einem Fall von Zinssatzmanipulationen bei ihrer Tochterfirma in Japan schuldig zu bekennen./bur/DP/rum