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FOKUS 1-Dax gibt leicht nach - Anleger machen Kasse

Veröffentlicht am 24.09.2009, 12:10
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* Unklarer Wahlausgang schürt Nervosität

* Ackermann-Aussagen belasten Finanzwerte

(neu: Ifo, Finanzwerte, Salzgitter, Linde, Bundestagswahl)

Frankfurt, 24. Sep (Reuters) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben am Donnerstag Gewinne eingestrichen. Der Dax<.GDAXI> büßte bis Mittag 0,3 Prozent auf 5687 Punkte ein. Am Vortag hatte er noch an seinem Jahreshoch gekratzt. "Das ist eine Dosis Realität. Obwohl noch immer viel Geld draußen unterwegs ist, sagen Investoren: Nein Danke, wir sind hoch genug gegangen und möchten Geld aus dem Markt nehmen", sagte Justin Urquhart Stewart, Direktor bei Seven Investment Management. Händler verwiesen auf eine allgemeine Verunsicherung am Markt und nannten dafür eine Reihe von Gründen: Den schlechter als erwartet ausgefallenen Ifo-Geschäftsklima-Index, die bevorstehende Bundestagswahl, Aussagen der US-Notenbank Fed und eine Reisewarnung der USA für Deutschland nach den jüngsten Drohungen von Al-Kaida.

Der an den Finanzmärkten stark beachtete Ifo-Geschäftsklima-Index war im September zwar auf 91,3 von 90,5 Punkten gestiegen, damit aber hinter den Erwartungen der Experten zurückgeblieben. WestLB-Volkswirt Jörg Lüschow erklärte, zum Jahreswechsel könne es den einen oder anderen Rückschlag geben. "Ich rechne zwar nicht mit einem neuen Rückfall in die Rezession, die Erholung wird aber nach dem starken dritten Quartal an Kraft verlieren." Grundsätzlich werteten Analysten jedoch den Anstieg des Index auf den höchsten Stand seit einem Jahr als Zeichen für eine weitere konjunkturelle Erholung.

Die US-Notenbank hatte am Vorabend optimistischere Töne zu den Konjunkturaussichten angeschlagen. "Das war so erwartet worden", sagte ein Händler. Börsianern zufolge herrschte dennoch Skepsis, weil das Wachstum der weltgrößten Volkswirtschaft schwach bleiben könne und der Konsum durch die steigende Arbeitslosigkeit gedämpft werde.

Daneben rückte in den Handelsräumen immer stärker die am Sonntag anstehende Bundestagswahl in den Vordergrund. "Da werden einige wohl doch unruhig weil es doch nicht so kommen könnte, wie sie es erwartet hatten", sagte ein Händler. Jüngsten Umfragen zufolge könnte es für ein von vielen Anlegern bevorzugten Wechsel zu einer konservativ-liberalen Bundesregierung knapp werden.

FINANZWERTE EUROPAWEIT UNTER VERKAUFSDRUCK

Zu den größten Verlierern im Dax zählten die Finanzwerte, nachdem sich Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann mit Blick auf die Regulierungsdebatte skeptisch zu den Gewinnaussichten in der Branche geäußert hatte. "Der politische Wille ist eindeutig: Dem Bankensektor werden engere Grenzen gesetzt, und die Profitabilität des Finanzsektors in seiner Gesamtheit wird geringer sein", sagte Ackermann in einem Gastbeitrag in der "Neuen Zürcher Zeitung". Auf den Aktien der Banken lasteten Händlern zufolge auch Sorgen, wonach die US-Notenbank die umfassenden Bemühungen zur Stützung der Wirtschaft schon bald zurückfahren könnte. Deutsche Bank büßten 1,6 Prozent ein, Commerzbank verloren 3,3 Prozent und Allianz 1,8 Prozent. Auch europaweit wurden Bankaktien verkauft, der DJ Branchenindex<.SX7P> gab 1,2 Prozent nach.

Die zuletzt bei Anlegern beliebten Aktien des Stahlkonzerns Salzgitter gaben knapp zwei Prozent nach auf 69,67 Euro. Zu Monatsbeginn waren die Papiere noch für rund 60 Euro zu haben.

Gegen den Trend legten nach einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs Fresenius-Aktien um gut ein Prozent auf 39,25 Euro zu. Die Analysten begründeten ihre Bewertung des Gesundheitskonzerns mit der Aussicht auf eine positive Margenentwicklung bei der Krankenhaustochter Helios, die den möglichen Verlust des Patentes für das Blutgerinnselmittel Heparin mehr als wettmachen dürfte. Am Mittwoch waren die Fresenius-Aktien noch von einem negativen Analystenkommentar belastet worden.

An die Dax-Spitze setzten sich Linde mit einem Plus von 1,3 Prozent, nachdem der Industriegasespezialist seine Umsatz- und Ergebnisziele für 2009 bestätigt hatte.

Bei den Nebenwerten im MDax<.MDAXI> gaben HeidelbergCement zu Beginn des Bezugsrechtehandels im Zuge der Kapitalerhöhung 5,6 Prozent nach.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kathrin Schich)

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