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USD/SEK und EUR/SEK: Darum ist die schwedische Krone gerade gefallen

Veröffentlicht am 08.05.2024, 10:50
Aktualisiert 08.05.2024, 11:35
USD/SEK und EUR/SEK: Darum ist die schwedische Krone gerade gefallen
USD/SEK
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Die schwedische Krone setzte am Mittwoch ihren Abwärtstrend fort. Der EUR/SEK -Wechselkurs stieg auf 11,78 und liegt damit nahe seinem höchsten Stand seit November letzten Jahres. Von seinem tiefsten Stand in diesem Jahr ist er um über 6,6 % gestiegen.

Ebenso stieg der USD/SEK- Kurs auf 10,92 und lag damit über seinem diesjährigen Tiefststand von 9,90. Damit ist die Krone eine der Währungen der Industrieländer mit der schlechtesten Performance auf dem Markt.

EUR/SEK vs. USD/SEK

Die Währung setzte ihren Abwärtstrend nach der jüngsten Zinsentscheidung der Riksbank fort. Darin beschloss die Bank, die Zinsen um 25 Basispunkte auf 3,75% zu senken. Sie deutete auch an, dass sie in diesem Jahr zwei weitere Zinssenkungen vornehmen werde.

Die Riksbank hofft, dass diese Zinssenkungen dazu beitragen werden, die angeschlagene Wirtschaft angesichts der sinkenden Inflation anzukurbeln. Die jüngsten Daten zeigen, dass der Verbraucherpreisindex (CPI) von seinem Höchststand von über 12 % im Jahr 2023 auf 4,1 % gefallen ist. In der Erklärung heißt es :

„Wenn die Inflationsaussichten weiterhin stimmen, dürfte der Leitzins im zweiten Halbjahr noch zwei weitere Male gesenkt werden, entsprechend der Prognose im März.“

Die Bank glaubt, dass der fallende Kurs der Krone, geopolitische Spannungen und die schwache Krone in Schweden zu Inflation führen werden.

Die Entscheidung der Riksbank wird Auswirkungen auf den Carry-Trade der schwedischen Krone haben, was erklärt, warum sie so stark fällt. Beim Carry-Trade leihen sich Investoren Geld von Niedrigzinsländern, um es in Währungen mit höheren Renditen zu investieren.

Infolgedessen dürfte sich die Spanne zwischen den schwedischen Zinssätzen und denen in Europa und den USA vergrößern. In Europa beließ die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinssätze unverändert bei 4,35 Prozent, während sie in den USA zwischen 5,25 und 5,50 Prozent liegen.

Die Lücke zwischen diesen Zinssätzen dürfte sich im weiteren Jahresverlauf verringern. Die EZB dürfte im Juni mit Zinssenkungen beginnen, während Analysten davon ausgehen, dass die Fed im weiteren Jahresverlauf zwei Zinssenkungen vornehmen wird.

Die Inflation in den USA ist dieses Jahr hartnäckig hoch geblieben. Der Verbraucherpreisindex (CPI) liegt bei 3,5 %. Die persönlichen Konsumausgaben (PCE) stiegen im März auf 2,5 % und liegen damit über dem Ziel der Bank von 2,0 %.

Dennoch kämpft die Fed mit einer Stagflation, bei der hohe Inflation mit langsamem Wirtschaftswachstum einhergeht. Daher könnte sie im weiteren Jahresverlauf die Zinsen senken, um die Wirtschaft anzukurbeln.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Invezz Deutschland

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