Frankfurt, 04. Mär (Reuters) - Aus Furcht vor einem
Preiskampf unter den Reedereien haben Anleger am Freitag
Moller-Maersk verkauft. An der Börse Kopenhagen
fielen deren Aktien um bis zu drei Prozent auf ein
Zweieinhalb-Monats-Tief von 50.250 Dänische Kronen. Als Auslöser
nannte Mads Zink, Chef-Händler der Danske Bank, einen Bericht
des Branchen-Dienstes "Lloyd's List", demzufolge Unternehmen
ihren Kunden auf den Routen von Asien nach Europa deutliche
Rabatte gewähren, um ihre Container-Schiffe auszulasten.
Branchenkennern zufolge bestehe die Gefahr, dass die Frachtraten
auf die Rekordtiefs von 2009 zurückfielen, berichtete "Lloyd's
List" weiter. Der Shanghai Containerised Freight Index verbuchte
in der vergangenen Woche das 46ste Minus in Folge. Damit kostete
der Transport eines Standard-Containers von Asien nach Europa
1200 Dollar, so wenig wie zuletzt im August 2009. Im März 2010
konnten Reeder noch fast doppelt so viel Geld verlangen.
Die Aktien von TUI, der Muttergesellschaft der vor
dem Börsengang stehenden Hamburger Container-Reederei
Hapag-Lloyd[HPLG.UL], notierten 1,2 Prozent schwächer bei 9,31
Euro.
(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Stefan Schaaf)