BERLIN (dpa-AFX) - Unzufriedenheit mit der eigenen Arbeitssituation ist in Deutschland weit verbreitet. Das geht aus einer vom Bundesarbeitsministerium geförderten Studie hervor, die an diesem Dienstag in Berlin vorgestellt werden soll, wie eine Ministeriumssprecherin der Deutschen Presse-Agentur in Berlin sagte.
Nur für knapp ein Fünftel der Befragten entspricht die eigene Arbeitssituation demnach in etwa dem persönlichen Idealbild von Arbeit. 45 Prozent der Befragten sehen die eigene Arbeitssituation dagegen weit davon entfernt. In den Augen der Befragten hat sich seit den 90er Jahren die reale Arbeitswelt immer weiter vom Ideal des Wünschenswerten entfernt. Die Studie wird an diesem Dienstag auf einer Konferenz unter dem Motto "Arbeit 4.0" zur Zukunft der Arbeit vorgestellt werden, auf der auch Ministerin Andrea Nahles (SPD) spricht. Nahles will eine Zwischenbilanz vorlegen zu dem bereits seit Monaten andauernden Projekt, bei dem sie Chancen und Risiken von Veränderungen der Arbeitswelt auslotet. Das Projekt soll Ende des Jahres in ein Weißbuch mit konkreten Ergebnissen münden. Nahles hatte bereits deutlich gemacht, dass sie in einer Flexibilisierung der Arbeit im Zuge der Digitalisierung auch positive Aspekte sieht. Als nötig erachtet sie eine Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes, wie sie der "Wirtschaftswoche" sagte. Die Zeitschrift hatte auch vorab über die Studie berichtetet.