FRANKFURT (dpa-AFX) - Am Markt für europäische Staatsanleihen hat sich der Verkaufsdruck zu Beginn der neuen Handelswoche weiter fortgesetzt und die Renditen sind weiter deutlich gestiegen. Die Ankündigung der US-Notenbank aus der vergangenen Woche, die Anleihekäufe zur Ankurbelung der US-Wirtschaft noch im laufenden Jahr zurückzufahren, belaste weiterhin die Stimmung am Rentenmarkt, sagte Anleihen-Experte Dirk Gojny von der National-Bank. Mit am stärksten stiegen die Zinssätze für Staatsanleihen aus dem Euro-Krisenland Portugal und aus Frankreich. Die Rendite für spanische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren sprang am Morgen erstmals seit Anfang April wieder zeitweise über die Marke von 5,0 Prozent.
Im späten Vormittagshandel stieg die Rendite für richtungsweisende zehnjährige portugiesische Anleihen um 0,15 Prozent auf 6,48 Prozent. Bei französischen Papieren mit gleicher Laufzeit stieg die Rendite um 0,10 Prozent auf 2,41 Prozent. In Spanien entspannte sich die Lage im Handelsverlauf wieder etwas und die Rendite der zehnjährigen Anleihe rutschte von einem Hoch bei 5,04 Prozent wieder auf 4,94 Prozent zurück.
Der Anstieg der Renditen erfolgte zum Wochenauftakt auf breiter Front. Auch die Zinssätze für vergleichsweise sichere deutsche Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren stieg vergleichsweise stark um 0,08 Prozent auf 1,80 Prozent. Zum Vergleich: Anfang Mai hatte der Zinssatz für deutsche Papiere im freien Handel noch bei 1,20 Prozent gelegen. Nach Einschätzung von Experten der Commerzbank fehlen am Rentenmarkt derzeit nach wie vor klare Anzeichen, dass sich der Handel mit Staatsanleihen wieder stabilisiert./jkr/jsl
Im späten Vormittagshandel stieg die Rendite für richtungsweisende zehnjährige portugiesische Anleihen um 0,15 Prozent auf 6,48 Prozent. Bei französischen Papieren mit gleicher Laufzeit stieg die Rendite um 0,10 Prozent auf 2,41 Prozent. In Spanien entspannte sich die Lage im Handelsverlauf wieder etwas und die Rendite der zehnjährigen Anleihe rutschte von einem Hoch bei 5,04 Prozent wieder auf 4,94 Prozent zurück.
Der Anstieg der Renditen erfolgte zum Wochenauftakt auf breiter Front. Auch die Zinssätze für vergleichsweise sichere deutsche Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren stieg vergleichsweise stark um 0,08 Prozent auf 1,80 Prozent. Zum Vergleich: Anfang Mai hatte der Zinssatz für deutsche Papiere im freien Handel noch bei 1,20 Prozent gelegen. Nach Einschätzung von Experten der Commerzbank fehlen am Rentenmarkt derzeit nach wie vor klare Anzeichen, dass sich der Handel mit Staatsanleihen wieder stabilisiert./jkr/jsl